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Güterzugmigration: 25-Jährige mit Kleinkind aufgegriffen

Die Bundespolizei hat am Donnerstagmorgen (17. Juni) am Rangierbahnhof München-Nord eine 25-Jährige mit einem Kleinkind aufgegriffen. Beide waren mit sechs weiteren Personen auf einem Güterzug illegal in die Bundesrepublik eingereist.

Gegen 07:40 Uhr wurde die Bundespolizei von der Deutschen Bahn über mehrere unberechtigte, sich im Gleisbereich bewegende Personen informiert.

Zuvor waren von einem aus Verona ankommenden Güterzug mehrere Menschen abgesprungen. Ein Lokführer stellte eine 25-jährige Kamerunerin samt einem dreijährigen Kleinkind. Beide Personen führten keinerlei Ausweisdokumente mit sich. Zur Absuche nach den vermeintlich weiteren Personen wurde auch ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim eingesetzt.

Bei der Absuche konnten keine Hinweise auf den Verbleib der anderen Personen gefunden werden. Während der Suche waren die Gleise des Rangierbahnhofes für rund eine Stunde gesperrt gewesen. Zu betrieblichen Auswirkungen im Personenzug- bzw. S-Bahnverkehr kam es dadurch nicht.

Die 25-Jährige gab bei einer Befragung an, mit ihrem Sohn und anderen Migranten mit einem Boot nach Italien gekommen zu sein und von dort mit dem Güterzug über den Brenner und Österreich nach München gefahren zu sein.

Die beiden unerlaubt eingereisten kamerunischen Staatsangehörigen wurden wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise zunächst in Gewahrsam genommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Stellung eines Schutzersuchens an eine Münchner Erstaufnahmeeinrichtung verwiesen.

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