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Vielfältige Zahlungsmethoden und sparsame Datenabfrage

Das sind die Trends für Online-Shopper

Das sind die Trends für Online-Shopper

 
 

Vielfältige Zahlungsmethoden und sparsame Datenabfrage: Das sind die Trends für Online-Shopper

 

Der E-Commerce befindet sich ungebrochen auf Erfolgskurs. Das virtuelle Shopping-Erlebnis prägt den Markt in nahezu allen Branchen und ist längst zur ernstzunehmenden Konkurrenz des stationären Handels geworden. Die Schnelllebigkeit im digitalen Bereich bringt auch für Online-Shops ständige Veränderungen und neue Trends mit sich. So werden Verbraucher beispielsweise zwar geiziger mit privaten Daten, sind aber eher bereit, sich mit einem Nutzerkonto zu registrieren, wenn sie dafür Kundenboni wie beispielsweise einen Casino Bonus Code in Anspruch nehmen können. Diese Faktoren sind für Online-Shopper aktuell ebenfalls wichtig.

 

Deutschland shoppt gerne digital. Laut einer aktuellen Umfrage mit dem Titel „Consumer Insights Report von AliExpress, die im Ecommerce Magazin veröffentlicht wurde, liegen in Deutschland lebende Verbraucher mit ihrem virtuellen Kaufverhalten im europäischen Vergleich weit vorne. 96 Prozent der im Rahmen der Umfrage interviewten Verbraucher und Verbraucherinnen mit Wohnsitz in Deutschland gaben an, innerhalb der letzten drei Monate zumindest gelegentlich im Internet einzukaufen.

Für den Report, der im November 2023 erstmals durchgeführt wurde, befragte das Unternehmen aus dem Bereich Online-Einzelhandel Konsumentinnen und Konsumenten aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien. Im Vergleich mit den europäischen Nachbarländern liegt Deutschland nur knapp über dem Durchschnitt. Unter allen Befragten hatten 94 Prozent innerhalb der letzten drei Monate einen Kauf in einem Online-Shop abgeschlossen. Spanien liegt mit 95 Prozent knapp hinter Deutschland auf dem zweiten Platz. Das Schlusslicht bildet Großbritannien mit 90 Prozent.

Wichtigste Anlaufstelle für das Online-Shopping-Erlebnis sind dem Consumer InsightsReport zufolge Online-Marktplätze. Die Websites einzelner Händler landete auf Platz zwei der am häufigsten genutzten Kanäle für den digitalen Einkauf. Hier war es vor allem die Altersgruppe der über 55-Jährigen, die angaben, das Online-Angebote bestimmter Händler einem breiter aufgestellten Online-Marktplatz vorzuziehen. Das eher neue Angebot von Social-Media-Shops ist nach den Ergebnissen Umfrage vor allem bei einer jüngeren Konsumentengruppe im Alter von 16 bis 24 Jahren beliebt.

 

Starke Konkurrenz hebt Serviceaspekte hervor

Verbraucher, die im Internet einkaufen, haben die Qual der Wahl. Unabhängig davon, ob sie sich für eine Ware oder eine Dienstleistung interessieren, stehen im Netz vielfältige Angebote von internationalen Märkten zur Verfügung. Die Vertriebsplattformen reichen von Online-Marktplätzen, über Websites und Mobile Angebote von Händlern bis hin zu Online-Shops in den Sozialen Medien. Vergleiche zwischen unzähligen Anbietern, ihren Preisen und Konditionen sind mit wenigen Klicks möglich.

Die Konkurrenz, der sich Händler und Dienstleister stellen müssen, ist mit der Verlagerung des Einkaufserlebnisses in die digitale Welt um ein Vielfaches gewachsen. Im weltweiten Vergleich ist es weitaus schwieriger geworden, mit einem Produkt oder einer Dienstleistung eine Nische zu finden. Damit treten Verkaufsfaktoren aus dem Servicebereich stärker in den Fokus und müssen als Alleinstellungsmerkmal herangezogen werden.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher, die bei einer digitalen Recherche eine Vielzahl an vergleichbaren Produkten zu ähnlichen Preisen angeboten bekommen, werden Faktoren wie die Versandkosten, die Lieferzeiten, Zahlungsoptionen, zusätzliche Services wie kostenlose Produktvideos und Inspiration, eine kundenorientierte Abwicklung von Reklamationen und nicht zuletzt nachhaltiges Handeln des Anbieters als Vergleichskriterium wichtig. Wer sich als Unternehmen von der Konkurrenz auf dem digitalen Markt abheben möchte, muss in Serviceleistungen investieren und das Einkaufserlebnis so komfortabel machen, dass andere Anbieter auf der Strecke bleiben.

In Abhängigkeit von neuen Entwicklungen im E-Commerce variieren die Prioritäten, die Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Suche nach dem besten Anbieter für ihre Einkaufserlebnis in die Waagschale werfen. Neue Technologien, Trends im Bereich Online-Sicherheit und innovative Serviceoptionen, die die Customer Journey in unterschiedliche Richtungen beeinflussen können, machen es erforderlich, dass digitale Anbieter ihre Strategien regelmäßig überprüfen und an die neuen Anforderungen anpassen.

Das sind die Trends, die 2024 den E-Commerce prägen werden.

 

Verbraucher werden geiziger mit privaten Daten

Ein Faktor, der die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen kann, ist die Erhebung privater Daten, die Händler mit dem Bestellvorgang verknüpfen. Privatsphäre im Internet ist zu einem kostbaren Gut geworden. In Zeiten, in denen Sicherheit im digitalen Bereich ein essenzielles Thema ist und der Verkauf von Kundeninformationen zu einer Flut von unerwünschten E-Mails und Werbeaktionen führen kann, tun sich Verbraucherinnen und Verbraucher schwer damit, private Daten an eine Vielzahl an Online-Händler weiterzugeben.

Langwierige Registrierungsprozesse und Bestellformulare, bei denen Unmengen an privaten Informationen hinterlegt werden müssen, führen zunehmend dazu, dass der Bestellvorgang abgebrochen wird. Werden neben der Lieferadresse und E-Mail für die Kommunikation rund um die Bestellabwicklung auch noch die Telefonnummer und das Geburtsdatum abgefragt, springen viele potenzielle Kunden frühzeitig ab. Müssen Bankdaten hinterlegt werden oder die Anmeldung zum kostenlosen Newsletter erforderlich, kommt der Kauf nur noch selten zustande.

Die Angabe des Geburtsdatums sei in der Regel nicht erforderlich, sagt Joanna Rusin-Rohrig von NordVPN, einem Unternehmen, das sichere Internetverbindungen anbietet, im Gespräch mit dem SWR. Wirklich sinnvoll, so die Experten für Sicherheit im Netz, sei die Abfrage des Geburtsdatums nur, wenn es sich um Waren oder Dienstleistungen handele, die ein Mindestalter erfordern. Gleichzeitig kritisiert sie, dass immer noch viele Händler die Angabe einfordern, ohne deutlich zu kennzeichnen, dass es sich um eine freiwillige Information handelt.

Besonders großzügig sind Online-Kundinnen und -Kunden, wenn die Angabe von zusätzlichen persönlichen Daten mit Rabatten oder Gutscheinen vergütet wird. Einer Umfrage von NordVPN zufolge, sind rund 90 Prozent der Verbraucherinne und Verbraucher bereit, mehr als ein Mindestmaß an Informationen preiszugeben oder eine Registrierung vorzunehmen, wenn sie dafür auf vergünstigte Angebote zugreifen können. Ein klassisches Beispiel ist die Marketingstrategie viele Online Casinos. Neben der Tatsache, dass aus rechtlichen Gründen die Abfrage des Geburtsdatums für die Bestimmung des vorgegebenen Mindestalters zwingend erforderlich und akzeptiert ist, sind Nutzerinnen und Nutzer der digitalen Angebote leichter bereit, sich mit einem Nutzerkonto zu registrieren, wenn sie dafür einen Neukundenbonus in Anspruch nehmen können. Dasselbe gilt für die Bereitschaft, das Geburtsdatum offenzulegen, wenn der Händler mit einem Gutschein oder einem Präsent zum Geburtstag für registrierte Nutzer wirbt.

Online-Anbieter können punkten, wenn sie neben attraktiven Vergünstigungen für registrierte Nutzerinnen und Nutzer eine kundenfreundliche Möglichkeit einräumen, ihre Bestellung als Gast mit einem Mindestaufwand an persönlichen Daten abzuschließen.

Vielfältige Zahlungsmethoden vermitteln Vertrauen

Ein weiterer Trend, der den Online-Handel 2024 und darüber hinaus prägen wird, ist die Bedeutung von Zahlungsmethoden. Online-Sicherheit ist insbesondere im Zusammenhang mit sensiblen Zahlungsinformationen ein zentraler Faktor der Customer Journey geworden. Online-Kunden sind sensibel geworden für die Bedeutung sicherer Zahlungsmethoden im Netz.

Wie wichtig die angebotenen Zahlungsmethoden für den Aufbau von Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in einen Online-Shop sind, zeigt eine aktuelle Umfrage des Zahlungsdienstleisters Klarna. Dieser ließ durch die Forschungsagentur Nepa eine Befragung unter 16.370 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 16 Ländern durchführen. Ziel der Umfrage war es, zu ermitteln, welche Faktoren das Vertrauen von Online-Kunden in Webshops stärken können.

Das Ergebnis zeigt, dass 66 Prozent der Befragten eine Auswahl aus verschiedenen sicheren Online-Zahlungsmethoden als Vertrauen stärkend bewerten. Digitale Anbieter, die konkrete Maßnahmen ergreifen, um die sensiblen Zahlungsdaten ihrer Kundinnen und Kunden zu schützen und potenziellen Risiken des Identitätsdiebstahls oder des Kreditkartenbetrugs vorzubeugen, können damit langfristig Vertrauen schaffen und positiv auf die Kundenbindung einwirken.

Die beliebteste Zahlungsmethode ist für Online-Kundinnen und -Kunden immer noch der Rechnungskauf. 47 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Möglichkeit schätzen, die Wahre vor der Bezahlung bequem zu Hause zu prüfen. Das stärke das Vertrauen in das Angebot und in den Händler und führe nicht selten dazu, dass der Anbieter bei späteren Kaufentscheidungen erneut den Vorzug erhält.

 

Die Wahrung der Privatsphäre im Netz sowie eine Auswahl aus möglichst vielen sicheren Zahlungsmethoden gehören aktuell zu den wichtigsten Faktoren, mit denen sich Online-Händler bei potenziellen Kundinnen und Kunden hervorheben können. Bei einem gleichwertigen Produktangebot und Preisniveau wähle Verbraucherinnen und Verbraucher einen Anbieter nach den Serviceleistungen aus, die das Einkauferlebnis, insbesondere den Bestellprozess, begleiten. Eine Marketingstrategie, die sich gezielt auf diese Parameter der Customer Journey bezieht, kann sich zum Alleinstellungsmerkmal entwickeln und Händlern im digitalen Konkurrenzkampf einen Vorteil verschaffen.

Bildquelle:
Abbildung 1: @ Gorodenkoff (#646766765) / Adobe Stock

 

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