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12-Jährige von Syrer (19) eingesperrt und vergewaltigt

Erfurt - Bilal A. - schwerer sexueller Kindesmissbrauch

Staatsanwaltschaft sicher – 12-Jährige von Syrer (19) eingesperrt und vergewaltigt

Erfurt –

Bilal A. (19) sitzt auf der Anklagebank im Landgericht Erfurt und beteuert: „Der Sex war einvernehmlich. Sie hat gesagt, dass sie Kinder von mir möchte. Ich schwöre, dass ich niemandem wehgetan habe.”

Der Richter glaubt dem Angeklagten kein Wort, denn: Das Mädchen, von dem hier die Rede ist, war erst zwölf Jahre alt.

„Wenn das stimmt, was Sie sagen, dann hätten zwei Frauen, die sich nicht kennen, völlig unabhängig voneinander Falschaussagen bei der Polizei gemacht. Warum sollten die das alles erfinden?”, fragt der Vorsitzende Richter.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Flüchtling aus Syrien, der vor zwei Jahren nach Deutschland kam, mehrere Dutzend Straftaten vor – darunter schwerer sexueller Kindesmissbrauch, Raub, Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Ihm drohen mindestens fünf Jahre Haft.

Von Oktober bis Dezember 2022 soll er die damals erst zwölfjährige Schülerin Sarah N.(Name geändert) mehrmals stundenlang in der Plattenbau-Wohnung ihrer Mutter eingesperrt sowie mit einem Klappmesser bedroht, geschlagen, getreten und vergewaltigt haben.

„Der Angeklagte nahm die Ablehnung und die Schmerzen der Geschädigten billigend in Kauf”, heißt es in der Anklage.

Laut Richter war das Opfer aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes „eindeutig ein Kind.”

Bei seiner Verhaftung im Januar soll der Angeklagte mehrere Polizisten bespuckt und mit den Worten „Ich f….e eure Mutter” beschimpft haben. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

 

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