Gefahrenstelle: In der Südallee lässt der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen ab Montag innerhalb der kommenden zwei Wochen 15 Bäume zwischen Friedrich-Ebert-Ring und Markenbildchenweg fällen. Ein Gutachter hatte anhand von Zugversuchen festgestellt, dass bei den Robinien und Ahornen die Standsicherheit nicht mehr gegeben ist. Im Juli war bereits eine Robinie an
der Ecke zur Roonstraße nur durch Windkraft in ein Haus gekracht. Ein Pilz hatte den Stamm des geschwächten Baumes befallen. Grund für die anstehenden Fällungen ist, dass die Stadt verpflichtet ist, Gefahrenstellen umgehend zu beseitigen, um ihrer Verkehrssicherheitspflicht nachzukommen.
Bei weiteren 17 Bäumen hat der Gutachter festgestellt, dass die Standsicherheit bereits beeinträchtigt ist. Diese Bäume sind vorgeschädigt, und es ist davon auszugehen, dass sie in naher Zukunft aus Gründen
der Verkehrssicherheit ebenfalls gefällt werden müssen. Das knapp 200 Seiten umfassende Gutachten zu
den Zugversuchen bietet der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen auf seiner Internetseite www.koblenzer-stadtgruen.de unter „Aktuelles“ zum Herunterladen an. Es gibt auch
eine Zusammenfassung zum nachlesen.
Geprüft wurden Bäume im ersten und zweiten Bauabschnitt der Südallee bis zur Johannes-Müller-Straße. Ausgenommen davon wurden die fünf alten Platanen an der Rizza- und der Roonstraße, die noch aus den Anfangsjahren als bürgerliche Prachtstraße stammen und mit großem Aufwand über den anstehenden Ausbau der Südallee hinweg erhalten bleiben sollen.