SEK-Einsatz an Schule in Offenburg: 15-Jähriger erschießt Mitschüler im Klassenzimmer

Offenburg – Ein tragisches Ereignis erschütterte die Waldbach-Schule in Offenburg, als ein 15-Jähriger seinen gleichaltrigen Mitschüler während des Unterrichts gegen 12 Uhr mit einer großkalibrigen Pistole in den Kopf schoss und tödlich verletzte. Das Motiv für diese schreckliche Tat liegt offenbar im persönlichen Bereich.

Am Abend veröffentlichte die Polizei die erschütternden Details: “Der Tatverdächtige konnte durch einen zufällig Anwesenden bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.” Der Schüler betrat das Klassenzimmer, näherte sich gezielt seinem Mitschüler und eröffnete das Feuer, woraufhin der Junge später in der Klinik verstarb.

Die Gewalttat löste an der Offenburger Förderschule einen Amok-Alarm aus, während Schüler und Lehrer sich in den Klassenzimmern verschanzten. Vier Polizeihubschrauber flogen heran und setzten Spezialkräfte ab, während am Boden Dutzende Beamte in Stellung gingen.

In einem bewegenden WhatsApp-Video war kurz darauf zu sehen, wie vier SEK-Beamte den Tatverdächtigen offenbar aus der Schule trugen. Die Polizei bestätigte, dass es sich bei ihm um einen deutschen Jugendlichen handelte.

Gegen 13 Uhr teilte die Polizei mit: “Im Rahmen des Großeinsatzes in der Schule in Offenburg konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Es handelt sich um einen Jugendlichen, der im dringenden Verdacht steht, einen Mitschüler mit einer Schusswaffe verletzt zu haben.” Rettungskräfte versorgten den verletzten Schüler, bevor er in die Klinik gebracht wurde. Die Polizei eskortierte 180 Schüler aus dem Gebäude und übergab sie ihren wartenden Eltern.

Die Polizei durchsuchte die Räume auf der Suche nach möglichen weiteren Tätern oder verdächtigen Gegenständen, fand jedoch nichts. Die Waldbach-Schule ist eine Einrichtung für lernschwache Kinder.

Dieses tragische Ereignis erinnert an die Wichtigkeit von Schul- und Gewaltprävention. Erst kürzlich wurden an einer Hamburger Schule dramatische Stunden erlebt, als Spezialeinsatzkräfte ausrücken mussten, da zwei Schüler eine Lehrerin bedrohten. Einer der Schüler war bewaffnet, es stellte sich jedoch später heraus, dass es sich um eine Spielzeugpistole handelte.

Die Geschehnisse in Offenburg sind eine erschütternde Erinnerung daran, wie wichtig es ist, Schulen sicher und gewaltfrei zu gestalten, um solche tragischen Vorfälle zu verhindern. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien der Betroffenen und der gesamten Schulgemeinschaft.

U.a. berichtete die BILD