Alexanderplatz: 17-Jähriger vor Alexa niedergestochen – Täter flüchtet
Berlin – Am Donnerstagabend, 13. November 2025, eskaliert vor dem Einkaufszentrum Alexa am Alexanderplatz ein Streit zwischen mehreren Jugendlichen. Mitten im dichten Feierabendverkehr sticht ein bislang unbekannter Angreifer auf einen 17-Jährigen ein und trifft ihn mehrfach im Bereich des Oberkörpers. Augenzeugen schlagen sofort Alarm und wählen den Notruf.
Wenige Minuten später treffen erste Streifenwagen und ein Rettungsteam am Alexanderplatz ein. Sanitäter versorgen den schwer verletzten Jugendlichen direkt am Tatort, stabilisieren ihn und bringen ihn anschließend in ein Krankenhaus. Dort operieren Ärzte den 17-Jährigen noch in der Nacht. Nach ersten Informationen schwebt er nicht in Lebensgefahr, bleibt aber zur weiteren Behandlung und Beobachtung stationär.
Angreifer flieht – Polizei sucht dringend Zeugen
Der Täter entkommt nach der Attacke in unbekannte Richtung. Ermittler sichern am Abend Spuren rund um den Eingangsbereich des Einkaufszentrums, befragen Zeugen und werten vorhandenes Videomaterial aus. Spezialisten der Kriminaltechnik dokumentieren den Tatort, während Polizisten den Bereich rund um das Alexa zeitweise absperren und den Passantenstrom umleiten.
Die Polizei geht nach aktuellem Stand von einem vorausgegangenen Streit im Umfeld des Einkaufszentrums aus. Warum die Situation so brutal eskaliert, ist noch unklar. Die Ermittler prüfen, ob sich die Beteiligten kannten oder ob der Angriff spontan während einer Auseinandersetzung entstand. Hinweise auf einen politischen oder extremistischen Hintergrund liegen bislang nicht vor.
Zeugen, die die Auseinandersetzung vor dem Alexa beobachtet haben oder direkt nach der Tat verdächtige Personen in der Nähe des Alexanderplatzes gesehen haben, sollen sich umgehend bei der Polizei melden. Wer Foto- oder Videoaufnahmen vom Tatgeschehen besitzt, kann diese über das Hinweisportal der Polizei hochladen oder eine zuständige Dienststelle kontaktieren.
Gewalt rund um den Alexanderplatz nimmt zu
Der Alexanderplatz gilt seit Jahren als Brennpunkt für Gewalt- und Messerdelikte. Trotz verstärkter Polizeipräsenz und wiederholter Waffenverbote kommt es immer wieder zu Angriffen. Erst vor wenigen Wochen sticht im Bahnhof Alexanderplatz ein junger Mann mit einem unbekannten Gegenstand auf einen 16-Jährigen ein, der dabei schwere Verletzungen erleidet. Auch in diesem Fall sucht die Bundespolizei weiterhin nach Hinweisen aus der Bevölkerung.
Die Reihe von Messerangriffen verunsichert Anwohner, Touristen und Pendler gleichermaßen. Viele Menschen meiden am Abend bestimmte Bereiche rund um den Platz oder fühlen sich nur noch in Gruppen sicher. Vertreter aus Politik und Sicherheitsbehörden fordern deshalb konsequentere Kontrollen, gezielte Präventionsangebote und härtere Strafen für Gewalttäter, damit der ohnehin belastete Platz nicht weiter an Sicherheit verliert.
Polizei und Behörden setzen auf Hinweise aus der Bevölkerung
Damit die Ermittler den Angreifer von Donnerstagabend identifizieren können, zählt jeder Hinweis. Wer etwas Verdächtiges bemerkt, kann sich an die Polizei Berlin wenden oder das offizielle Hinweisportal nutzen. Zusätzlich stehen Polizeiwachen in der Innenstadt rund um die Uhr als Anlaufstellen zur Verfügung.
Aktuelle Informationen der Polizei Berlin findest du unter anderem auf dem offiziellen Portal der Hauptstadt-Polizei. Auch das landesweite Hinweisportal der Polizei unterstützt Bürgerinnen und Bürger dabei, Bild- und Videomaterial sicher an die Ermittlungsbehörden zu übermitteln.
Weitere Hintergründe zu Einsätzen in der Hauptstadt sowie Berichte über schwere Gewaltdelikte und spektakuläre Fälle in Berlin findest du jederzeit im Berlin-Bereich von BlaulichtMYK. Einen Überblick über eine frühere Attacke im Bahnhof Alexanderplatz bietet außerdem der Bericht „Jugendlicher am Alexanderplatz mit unbekanntem Gegenstand angegriffen“.
Wer sich umfassend über weitere schwere Vorfälle in der Hauptstadt informieren möchte, findet auf BlaulichtMYK zudem ausführliche Berichte zu tödlichen Verkehrsunfällen, Messerangriffen und großen Polizeieinsätzen, beispielsweise nach Unfällen mit extremen Geschwindigkeiten oder nach Angriffen im Umfeld bekannter Berliner Sehenswürdigkeiten.
Wer Hinweise zum aktuellen Fall hat, sollte nicht zögern und die Polizei kontaktieren – im Notfall über die 110, für sachdienliche Informationen über die offiziellen Kontaktmöglichkeiten der Polizei Berlin.
