Bundespolizei deckt Einschleusung von 43 Drittstaatsangehörigen auf
Am Morgen des 20. August 2025 hat die Bundespolizei zwei Wohnungen in Heide und Lohe-Rickelshof durchsucht.
Die Durchsuchungen richteten sich gegen einen 21-jährigen aus dem Jemen. Er steht im Verdacht, im Juni 2023 insgesamt 43 Drittstaatsangehörige eingeschleust zu haben.
Die Opfer wurden in der Slowakei mit einem polnischen Miettransporter abgeholt. Anschließend brachte der Beschuldigte sie über Polen und Tschechien nach Deutschland.
Nach der letzten Fahrt verursachte der 21-Jährige in Dresden einen Verkehrsunfall. Er entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Das Tatfahrzeug blieb zurück.
Dadurch konnte eine kriminaltechnische Untersuchung durchgeführt werden. DNA-Spuren und Zeugenaussagen führten später zur Überführung des Beschuldigten.
An der heutigen Maßnahme waren rund 60 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei beteiligt. Spezialkräfte der Bundesbereitschaftspolizei unterstützten die Aktion.
Während der Durchsuchungen wurden mehrere Handys und weitere Beweismittel sichergestellt. Der Beschuldigte wurde vor Ort angetroffen und vernommen.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen und bandenmäßigen Einschleusens leitet die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Dies geschieht im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden, Zweigstelle Pirna.
Bisher wurden keine freiheitsentziehenden Maßnahmen gegen den Beschuldigten ergriffen. Die Ermittlungen dauern an.
