Verfolgungsjagd auf dem Friedrich-Ebert Ring in Koblenz endet mit Unfall
Am Sonntag, den 22.10.2023, um etwa 08:00 Uhr ereignete sich ein aufsehenerregender Vorfall in Koblenz, als eine Streifenwagenbesatzung der PI Koblenz 1 auf dem Friedrich-Ebert Ring unterwegs war. Ein vorausfahrender PKW zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, als er unsicher über einen Bordstein fuhr.
Sofort entschieden die Polizeibeamten, den Wagen einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Doch die Fahrerin des PKWs ignorierte die klaren Anhaltezeichen und beschleunigte stattdessen erheblich, um stadtauswärts auf die B9 in Richtung Andernach zu fliehen.
B9 Sperrung
Doch aufgrund einer Vollsperrung der B9 in Richtung Bonn war der Fluchtweg begrenzt. Der PKW nahm die Ausfahrt Richtung Metternich, geriet jedoch schon in der Einfahrt der Rechtskurve, vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit, von der Fahrbahn ab und kollidierte heftig mit der Schutzplanke. Die Wucht des Aufpralls schleuderte das Fahrzeug zur gegenüberliegenden Schutzplanke, wo es schließlich etwa 50 Meter weiter mit erheblichen Schäden zum Stillstand kam.
Die 23-jährige Fahrerin musste von der Feuerwehr aus ihrem demolierten Fahrzeug befreit werden.
Sie war zu diesem Zeitpunkt nicht ansprechbar und wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Zum Glück bestand keine akute Lebensgefahr, und ihr Zustand blieb stabil. Im Krankenhaus erfolgte eine Blutentnahme aufgrund des festgestellten Atemalkohols.
Die Ermittlungen zu diesem Vorfall sind derzeit noch im Gange, und der PKW wurde von den Behörden sichergestellt.
Die Abfahrt der B9 musste für etwa eine Stunde vollständig gesperrt werden, und die Polizei leitete den Verkehr um. Neben den Polizeifahrzeugen waren auch Rettungsdienst und Notarzt, die Feuerwehr Koblenz sowie ein Abschleppdienst im Einsatz, um die Situation zu bewältigen.
Im Zuge der Unfallauswertung stellte sich heraus, dass sich ein unbekannter Radfahrer auf der Abfahrt der B9 in Fahrtrichtung Metternich befand. Sowohl dieser Radfahrer als auch andere Zeugen werden dringend gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Koblenz 2 unter der Rufnummer 0261-1032910 in Verbindung zu setzen.