München (ots)
Heute Vormittag hat die Feuerwehr bei einem Brand drei verletzte Personen aus einem Bürogebäude gerettet.
In der Marcel-Breuer-Straße werden derzeit Bauarbeiten durchgeführt. Ein Mitarbeiter der Baufirma bemerkte einen Brand im ersten Obergeschoß und wählte daraufhin nicht nur den Notruf der Feuerwehr, sondern löste auch die Brandmeldeanlage aus, indem er die Scheibe des Feuermelders durchschlug.
Während sich die Einsatzkräfte auf den Weg zum Brand machten, versuchte der Bauarbeiter das Feuer mit einem Handfeuerlöscher selbst zu löschen. Da der Inhalt des Feuerlöschers nach kurzer Zeit aufgebraucht war, loderte das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr weiter.
Bei der Erkundung der Einsatzstelle stellte der Einsatzleiter fest, dass sich mindestens noch zwei weitere Personen im Gebäude befanden. Daraufhin schickte er mehrere Trupps in das Objekt, die zur Personenrettung und Brandbekämpfung mit schwerem Atemschutz, Strahlrohr und Wärmebildkamera ausgerüstet waren. Ihre primäre Aufgabe bestand darin, die vermissten Personen zu finden und zu retten.
Durch die enorme Rauchentwicklung wurde die Suche erheblich erschwert, konnte jedoch glücklicherweise erfolgreich beendet werden. Die Feuerwehr hat die drei Mitarbeiter der Baufirma dem Rettungsdienst übergeben. Zur weiteren Versorgung kamen zwei der Arbeiter in ein Münchner Krankenhaus, während der dritte ausschließlich ambulant versorgt wurde. Zeitgleich drangen weitere Trupps zum Brandherd vor und löschten das Feuer. Die gleichzeitige Entrauchung des Gebäudes dauerte aufgrund der enormen Rauchausbreitung in den großen Räumlichkeiten an. Das gesamte Gebäude wurde zur Sicherheit weiträumig abgesucht. Der Zwischenboden musste ebenfalls geöffnet und kontrolliert werden. Die Feuerwehr war bei dem Einsatz mit zwei Zügen und verschiedenen Sonderfahrzeugen vor Ort. Der Rettungsdienst war ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen beteiligt.
Die Brandursache kann von der Feuerwehr nicht ermittelt werden. Das zuständige Polizeikommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Sachschaden ist derzeit nicht bekannt.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr
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