
34-Jähriger wegen Kindesmissbrauchs angeklagt
Mainz - U-Haft - Missbrauch an Säugling
Prozessbeginn in Mainz: 34-Jähriger wegen Kindesmissbrauchs angeklagt
Vor dem Landgericht Mainz hat heute ein aufsehenerregender Prozess gegen einen 34-jährigen Mann begonnen. Der Angeklagte muss sich wegen des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs eines Babys verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat acht Fälle angeklagt.
Opfer war erst vier Monate alt
Den Ermittlungen zufolge begann der Missbrauch im Januar 2022, als das Mädchen gerade einmal vier Monate alt war. Laut Anklage zog sich der Missbrauch über etwa ein Jahr hin. Die Taten sollen in den Wohnungen der Familie stattgefunden haben, zunächst in Zornheim und später in Bingen am Rhein. Der Angeklagte war ein enger Freund der Eltern und hielt sich häufig in deren Wohnung auf.
Auch der Vater soll das Baby missbraucht haben
Die Staatsanwaltschaft wirft nicht nur dem Angeklagten schwere Straftaten vor. Auch der Vater des Kindes soll an den Missbrauchshandlungen beteiligt gewesen sein. Beide Männer sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Der Vater wird sich in einem separaten Gerichtsverfahren verantworten müssen.
Unklar ist bislang, ob die Mutter von den Taten wusste oder daran beteiligt war. Ermittler versuchen weiterhin, ihre Rolle in diesem erschütternden Fall zu klären.
Angeklagter bereits vorbestraft
Der 34-jährige Angeklagte ist kein Unbekannter für die Justiz. Bereits in der Vergangenheit wurde er wegen Kindesmissbrauchs und des Besitzes kinderpornografischer Inhalte verurteilt. Dies macht die Vorwürfe gegen ihn umso schwerwiegender.
Ermittlungen durch andere Verfahren ausgelöst
Auf die Spur der Tatverdächtigen kamen die Ermittler im Zuge anderer Strafverfahren. Es stellte sich heraus, dass der Angeklagte in Chatgruppen mit anderen Verdächtigen in Kontakt stand. Dadurch geriet er erneut ins Visier der Behörden.
Prozess am Landgericht Mainz angesetzt
Der Prozess gegen den 34-Jährigen wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern. Sieben Verhandlungstage sind angesetzt, die bis Ende Januar andauern sollen. Dabei werden weitere Details zu den grausamen Taten ans Licht kommen.