Am Donnerstagnachmittag (18. August) hat die Bundespolizei eine rumänische Staatsangehörige hinter Gitter gebracht. Gegen die Frau lag ein Untersuchungshaftbefehl aus der Bundeshauptstadt vor.
Lindauer Bundespolizisten stoppten kurz nach Mitternacht auf der BAB 96 einen Pkw mit bulgarischer Zulassung. Bei der Überprüfung der Insassen stellten die Beamten fest, dass die mitreisende Rumänin durch die Amtsanwaltschaft Berlin wegen Erschleichens von Leistungen sowie Hausfriedensbruchs zur Festnahme ausgeschrieben war. Die 27-Jährige soll zwischen Januar und November 2021 in der Berliner S-Bahn fünfzigmal ohne Fahrschein erwischt worden sein. Zudem wird der Rumänin, die ihren Lebensunterhalt eigenen Angaben zufolge ausschließlich vom Betteln bestreitet, Hausfriedensbruch vorgeworfen. Die Frau soll, gemeinsam mit anderen Beschuldigten, in ein auf Privatgelände befindliches Gebäude gelangt sein und dieses als Schlafstätte genutzt haben. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hatte schließlich im März 2022 einen Untersuchungshaftbefehl gegen die Wohnsitzlose erlassen.
Die Bundespolizisten führten die Beschuldigte beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten die Frau am Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt Aichach ein.