52-Jähriger bricht nach Auseinandersetzung im HBF Hannover zusammen und stirbt
Hannover - Rettungskräfte - Haftrichter
52-Jähriger bricht nach Auseinandersetzung im HBF Hannover zusammen und stirbt
Hannover –
Zwei 36 und 52 Jahre alte Männer sind am Dienstag, 05.12.2023, im Hauptbahnhof Hannover in Streit geraten. Im Verlauf des Gerangels schlug der 36-Jährige auf seinen Kontrahenten ein, der Sekunden
später zusammenbrach und reanimiert werden musste. Der 52-Jährige starb wenig später im Krankenhaus.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Hannover geriet der 36-jährige Seelzer gegen 00:45 Uhr zwischen den Gleisen 1 und 2 des Hauptbahnhofs Hannover mit einer kleinen Gruppe von Männern
in Streit. Nach Zeugenangaben eskalierte der Streit und entwickelte sich zu einem Gerangel.
In dessen Verlauf schlug der 36-Jährige einmal auf den 52-Jährigen aus Wunstorf ein. Der ältere Mann brach daraufhin zusammen. Die hinzugerufenen Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Hannover versuchten den Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu reanimieren.
Zur weiteren medizinischen Versorgung wurde der 52-Jährige mit einem Rettungswagen in
ein Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb.
Währenddessen nahmen die Polizeibeamten der Bundespolizeiinspektion den 36-Jährigen vorläufig fest und brachten ihn zur Wache, wo weitere polizeiliche Maßnahmen, unter anderem die
Spurensicherung, durchgeführt wurden.
Während des Gesprächs stellten die Beamten leichten Alkoholgeruch fest. Einen freiwilligen Atemalkoholtest lehnte der 36-Jährige zunächst ab. Ein Richter ordnete eine Blutentnahme an.
Der 36-Jährige wurde nach Rücksprache mit der Bereitschaftsanwaltschaft für Kapitaldelikte in den Polizeigewahrsam der Polizeidirektion Hannover gebracht und soll im Laufe des Vormittags einem Haftrichter vorgeführt werden. Der 36-Jährige verhielt sich während der gesamten Maßnahmen kooperativ.
Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung liegen der Polizei derzeit keine Erkenntnisse vor.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung mit Todesfolge eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die Hinweise zum Tathergang geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden.