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76-jährige Autofahrerin bei Unfall mit Zug in Agathenburg schwerstverletzt

Am heutigen Vormittag gegen kurz vor 10:15 h ist es in Agathenburg in der Bahnhofstraße zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Zug der Unterelbe Start gekommen.

Eine 76-jährige Fahrerin eines Hyundai Y20 aus Buxtehude hatte die Bahnhofstraße befahren und war dann trotz bereits geschlossener Halbschranke und Rotlicht der Ampelanlage aus bisher ungeklärter Ursache auf den dortigen Bahnübergang gefahren.

Ein aus Richtung Stade zu der Zeit herannahender Zug der Unterelbe Start konnte nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gebracht werden obwohl der 22-jährige Lokführer aus Hechthausen beim Erkennen des PKW auf dem Übergang noch eine Vollbremsung auslöste.

Der Hyundai wurde von der Lok erfasst, in den rechten Seitenraum geschleudert und ca. 20 Meter mitgerissen.

Die 76-Jährige wurde in ihrem völlig zerstörten Auto eingeklemmt und musste von den Feuerwehrleuten der Ortswehren aus Agathenburg, Dollern und Horneburg mit schwerem Gerät befreit werden.

Nach der Erstversorgung durch den Notarzt, die Feuerwehrleute und die Besatzung dreier eingesetzter Rettungswagen des DRK-Rettungsdienstes sowie der Airbus-Werkfeuerwehr musste die Frau mit schwersten Verletzungen von der Besatzung des Hamburger Rettungshubschraubers Christoph 29 in eine Hamburger Klinik geflogen werden.

Die ca. 150 Fahrgäste aus dem Zug sowie der Lokführer blieben bis auf einen Schock unverletzt. Die Zuginsassen konnten mit Hilfe der Feuerwehr den Zug verlassen und ihren Weg Richtung Hamburg mit dem dann eingerichteten Schienenersatzverkehr fortsetzen.

Die Bahnstrecke Horneburg – Stade musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie bis zur Freigabe durch den Notfallmanager der Bahn voll gesperrt werden.

Beamte der Bundespolizei übernahmen die Kontrolle des Zuges und unterstützten die Kolleginnen aus Stade und Buxtehude bei der Unfallaufnahme.

Der Hyundai wurde bei dem Unfall total beschädigt und auch der Zug trug erhebliche Schäden davon.

Der angerichtete Schaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf über 100.000 Euro belaufen.

Insgesamt waren ca. 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Bundepolizei vor Ort eingesetzt.

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