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91jähriger behindert Rettungshubschrauber – Verfahren eingestellt !

Tuttlingen - gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr

Ermittlungsverfahren gegen 91-Jährigen eingestellt – Darf er seinen Führerschein behalten?

Ein 91-jähriger Autofahrer hat im Mai bei Tuttlingen die Landung eines Rettungshubschraubers verhindert. Nun wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt. Doch die Frage bleibt: Darf er weiter Auto fahren?

Der Vorfall sorgte für großes Aufsehen: Ein 91-Jähriger war auf der Bundesstraße bei Tuttlingen unterwegs. An einer Unfallstelle ignorierte er eine Sperrung der Polizei und fuhr einfach weiter. Dadurch konnte ein Rettungshubschrauber nicht landen, der zu einem Notfalleinsatz unterwegs war.

Der Mann musste sich daraufhin wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr verantworten. Die Staatsanwaltschaft Rottweil hat das Ermittlungsverfahren jetzt eingestellt. Doch die Führerscheinstelle prüft aktuell, ob der Senior weiterhin Auto fahren darf.

Sperrung nicht erkannt: Was war passiert?

Der Vorfall ereignete sich im Mai an einer Unfallstelle nahe Tuttlingen. Polizeibeamte hatten die Bundesstraße gesperrt, um dem Rettungshubschrauber eine sichere Landung zu ermöglichen.
Der 91-Jährige ignorierte jedoch die Absperrung und fuhr weiter.

Laut Aussage seines Verteidigers habe der Mann die Zeichen der Polizei falsch gedeutet. Auch den Rettungshubschrauber habe er nicht bemerkt.

Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungsverfahren ein

Die Staatsanwaltschaft Rottweil hat die Ermittlungen nun eingestellt. Ein Sprecher erklärte, es gebe nicht genügend Hinweise auf einen strafbaren Tatbestand. Die Handlung des 91-Jährigen sei nicht vorsätzlich gewesen.

Dennoch bleibt der Vorfall nicht ohne Folgen. Die Führerscheinstelle des Landratsamts Schwarzwald-Baar-Kreis prüft derzeit die Fahrtauglichkeit des Mannes.  

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