Abfalltransport auf A61 stillgelegtย
Am Mittwoch, 28.06.2023 kontrollierte die Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz gegen 18:30 Uhr auf der BAB 61, Rastplatz “Mosel-Ost” einen aus einem westeuropรคischen Nachbarstaat kommenden Lastzug, welcher als Abfalltransport kenntlich gemacht war.
Im Rahmen der Kontrolle wurde festgestellt, dass sich in den auf dem LKW und dem Anhรคnger aufgesetzten Abrollcontainern Altmetalle befanden. In dem Anhรคngercontainer befand sich zudem
ein kleinerer Container mit sogenannter Aluminiumkrรคtze, einem Nebenprodukt aus der Aluminiumproduktion.
Der Fahrer rรคumte direkt ein, dass er fรผr die Befรถrderung keine Begleitdokumente mitfรผhren wรผrde. Gegenรผber den Kontrolleuren erklรคrte er, dass er die Ladung von einer Verladestelle nahe Ludwigshafen in die Niederlande befรถrdern wolle.
Da keine Angaben รผber das Ladungsgewicht vorlagen, wurde der Lastzug mittels polizeieigener Waagen an der Kontrollstelle verwogen. Das Ergebnis war ernรผchternd. Statt der erlaubten 40.000 kg brachte der Lastzug tatsรคchlich 58.000 kg auf die Waage und war somit um 45 % รผberladen.
Dass zudem an dem LKW zwei mangelhafte Reifen und an dem Anhรคnger mehrere porรถse Luftfederbรคlge zu beanstanden waren, rundete das negative Bild fรผr die Kontrolleure vollends ab.
Die Weiterfahrt wurde untersagt.
Da es sich um eine grenzรผberschreitende Abfallverbringung handelt, hรคtten verschiedene abfallrechtliche Bestimmungen eingehalten werden mรผssen. In diesem Zusammenhang stehende Folgeermittlungen dauern noch an. Hierbei wird insbesondere geprรผft, ob es sich bei der verladenen Aluminiumkrรคtze um Gefahrgut handelt, was wiederum eine ergรคnzende strafrechtliche Prรผfung nach sich ziehen wรผrde.
Eine Weiterfahrt mit dem Lastzug wird erst wieder gestattet, wenn die abfallrechtlichen Fragen geklรคrt sind und ein ordnungsgemรครer, verkehrssicherer Zustand hergestellt ist.

