Achterbahn-Chef erklärt den Verlauf den Unglücks in München
Oktoberfest - Wiesn - Unfall
Schwerer Zwischenfall auf Achterbahn: TÜV ermittelt Ursache
München – Oktoberfest: Ein beängstigender Vorfall auf einer Achterbahn wirft Fragen auf: “Wie konnte das passieren?” Achterbahn-Chef Willi Ottens erklärt in BILD den Vorfall: “Ein Zug mit 30 Personen befand sich auf der 23 Meter hohen Auffahrt zur Spitze der Bahn.”
Als der erste Zugwagen 14 Meter erreichte, stoppte die Fahrt abrupt. Das Problem: Ein Motorenpaar in der Schiene versagte. Ottens erklärt: “Der TÜV ist zur Untersuchung vor Ort.”
Die Konsequenz: Der Zug rutschte zurück in den Bahnhof und kollidierte mit einem wartenden Zug, in dem bereits 25 Fahrgäste saßen. Die Fallhöhe betrug etwa fünf Meter, und der letzte Wagen war noch weit vom Bahnhof entfernt.
Achterbahn Unfall auf dem Oktoberfest in München
Es gab Prellungen bei den Fahrgästen, jedoch keine schwerwiegenden Verletzungen. Ottens betont: “Es gab keine Schwerverletzten.”
Die meisten Passagiere konnten selbstständig aussteigen, außer drei Paare im ersten Wagen, die mit einer Leiter gerettet werden mussten, da sie zu hoch über dem Boden waren.
Die beiden betroffenen Wagen erlitten erhebliche Schäden. Ottens erklärt: “Ein voll besetzter Zug wiegt 8 Tonnen, und ein Aufprall mit 5 bis 10 Stundenkilometern erzeugt enorme Kräfte.” Dies führte zu verbogenen Achsen in den Unfallwagen.
Die Frage, ob die beschädigten Wagen ersetzt werden müssen, wird in Absprache mit dem TÜV geklärt.
Die Wiedereröffnung der Achterbahn steht noch nicht fest.
Von Sanitätern wurden acht Personen behandelt. Michel Belcijan von der Aicher-Ambulanz auf dem Oktoberfest berichtet: “Sie wurden ins Sanitätszentrum des Oktoberfestes gebracht und ärztlich untersucht.”
Fünf Verletzte mit Prellungen konnten die Station sofort verlassen, während drei per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht wurden.
Es bestand der Verdacht auf Halswirbelverletzungen oder Schleudertraumata.