Hohe Schadstoff-Werte in vielen Kinder-Waffeln

Reis- und Maiswaffeln gelten als gesunde Snack-Optionen, besonders für Kinder. Doch der aktuelle Test des Vereins für Konsumenteninformation aus Österreich (VKI) zeichnet ein anderes Bild. Insgesamt wurden 22 Produkte getestet, darunter acht Reiswaffeln, sieben Kinder-Reiswaffeln und sieben Maiswaffeln – viele davon aus Bioanbau.

Das Ergebnis enttäuschte: Nur sechs Produkte schnitten mit „Gut“ ab, und viele enthielten hohe Schadstoffgehalte sowie zu viel Zucker.

Kinderwaffeln besonders problematisch

Von den sieben getesteten Kinder-Reiswaffeln erzielten nur zwei Produkte ein „Gut“-Urteil. Diese Waffeln waren oftmals mit süßen Zusätzen wie Säften, Früchten, Gewürzen und Aromen wie Schokolade oder Zimt versehen, was den Zuckergehalt erheblich steigerte. Der VKI kritisierte, dass solche Produkte Kinder unnötig an süßen Geschmack gewöhnen.

Schadstoffe in vielen Waffeln

Ein weiteres Problem war der hohe Gehalt an Schadstoffen wie Acrylamid, Schwermetallen (Arsen, Blei, Cadmium) und Schimmelpilzgiften. Besonders in zwei Bio-Reiswaffeln war der Schadstoffgehalt so hoch, dass sie mit „weniger zufriedenstellend“ bewertet wurden.

Maiswaffeln: Viel Salz und weniger Nährstoffe

Maiswaffeln schnitten ebenfalls nicht gut ab. Viele dieser Waffeln enthalten relativ viel Salz und weniger Eiweiß sowie Ballaststoffe im Vergleich zu Reiswaffeln.

Der Nutri-Score für Maiswaffeln lag zwischen „B“ und „C“, was vor allem auf den höheren Salzgehalt und die geringeren Nährstoffe zurückzuführen ist.

„Normale“ Reiswaffeln am besten bewertet

Am besten schnitten die nicht für Kinder beworbenen Reiswaffeln ab. Vier Produkte wurden mit Nutri-Score „A“ und „B“ ausgezeichnet, da sie viel Eiweiß und Ballaststoffe enthalten und somit auch als gesunder Snack für Sportler geeignet sind.

Hohe Preise für Kinderwaffeln

Ein weiterer Nachteil der Kinder-Reiswaffeln ist der hohe Preis. Der Durchschnittspreis pro Kilo liegt bei etwa 30 Euro, was sie deutlich teurer macht als normale Reiswaffeln, die rund zehn Euro pro Kilo kosten.