Affenpocken-Fälle in Deutschland: Was über die ersten Patienten bekannt ist – Neue Infos zu Symptomen
München
München – Es ist erst wenige Tage her, da sorgte eine Nachricht in der Republik für Aufsehen: In München* wurde der erste Affenpocken-Fall in Deutschland bestätigt. Nur vier Tage später, am 24. Mai, folgte schon die zweite Meldung über eine Infektion mit dem Virus. In Bayern sind damit insgesamt drei Affenpocken-Fälle bestätigt, davon zwei in München und einer in Ansbach (Stand: 25. Mai).
Am 23. Mai habe er sich dann selbst zur Behandlung in die München Klinik Schwabing begeben. Ein PCR-Test bestätigte auch hier die Affenpocken. Der Patient gibt an, dass er seit seiner Rückkehr keine Kontakte hatte, die er angesteckt haben könnte.
Die Münchner Patienten befinden sich derzeit im Klinikum Schwabing, wo sie isoliert behandelt werden. Wie das Gesundheitsreferat der Stadt mitteilt, handelt es sich bei den beiden Männern nicht um gegenseitige Kontaktpersonen. Der zweite Infizierte, ein 32-jähriger Münchner, hat sich also nicht bei dem 26-Jährigen angesteckt, bei dem am 20. Mai der erste Affenpocken-Fall festgestellt wurde.
Affenpocken in München: Was über die Fälle bislang bekannt ist
Der erste Infizierte hatte sich umgehend medizinisch untersuchen lassen, nachdem er erste Symptome festgestellt hatte. Ein spezieller PCR-Test des Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr bestätigte schließlich: Der 26-Jährige leidet an einer milden Variante des Affenpocken-Virus.
Die allgemeinen Symptome, wie Schluckstörungen und erhöhte Temperatur, konnte der 26-Jährige mittlerweile überwinden. An den pockenartigen Hautveränderungen, mit denen auch ein entsprechender Juckreiz einhergeht, leidet der Patient allerdings immer noch. Wie das Gesundheitsreferat angibt, hatte der Mann vier Kontaktpersonen. Alle seien unter Quarantäne gestellt worden, Symptome weise aber niemand auf.
Affenpocken: Münchner Patienten leiden unter Pusteln
Auch der 32-Jährige leidet unter den typischen Pusteln, die das Affenpocken-Virus auslöst. Zur Linderung wird er mit einer Zinksalbe behandelt. Das Gesundheitsreferat teilt mit, dass er die ersten Symptome schon am 19. Mai bemerkte – kurz nachdem er von Gran Canaria nach München zurückgekehrt war.