
Afghane nach Messer-Angriff von Polizei erschossen
Schönebeck - Auseinandersetzung - SEK
Tödlicher Polizeieinsatz in Sachsen-Anhalt
In den frühen Morgenstunden kam es in Schönebeck zu einem tödlichen Polizeieinsatz. Spezialkräfte des Landeskriminalamts (LKA) erschossen einen 26-jährigen Afghanen. Der Mann hatte zuvor einen gleichaltrigen Deutschen und die Polizei mit einem Messer bedroht.
Bedrohung im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses
Gegen 4:30 Uhr soll der Afghane im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Altfroser Straße auf seinen Nachbarn losgegangen sein. Beide Männer wohnten in der dritten Etage des Gebäudes im Stadtteil Frohse. Zeugen hörten den Streit und riefen die Polizei.
Spezialkräfte setzten Schusswaffen ein
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar. Als die Polizei am Einsatzort eintraf,
richtete der Tatverdächtige sein Messer auch gegen die Beamten. Daraufhin wurden Spezialkräfte des
LKA hinzugezogen.
Laut Polizeiangaben kam es zur Schussabgabe auf den Angreifer. Der 26-Jährige wurde schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht, wo er später verstarb.
Untersuchung des Schusswaffengebrauchs
Nach Informationen sollen die Beamten gegen 4:50 Uhr drei Warnschüsse abgegeben haben.
Der Verdächtige reagierte jedoch nicht. Die Polizei in Magdeburg konnte diese Angabe bislang nicht bestätigen.
Die eingesetzte Dienstwaffe wurde sichergestellt und wird nun untersucht. Ein Polizeisprecher erklärte: “Die Staatsanwaltschaft ermittelt die genauen Hintergründe des Schusswaffengebrauchs.”
Identität des Tatverdächtigen bestätigt
Der Getötete hatte seine Ausweispapiere bei sich. Dadurch konnte er schnell identifiziert werden.
Die Ermittlungen zum Vorfall dauern an.