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AIDA sagt alle Silvester Reisen ab

Las Palmas (Spanien) – 

Die Reederei „Aida Cruises” hat alle Reisen über Silvester kurzfristig abgesagt.
Grund sind offenbar massive IT-Probleme an Bord der Schiffe sowie in der Konzernzentrale in Rostock.

Betroffen von der Absage sind derzeit zwei Schiffe, die „Aidamar“ sowie die „Aidaperla“, die zwischen den Kanarischen Inseln (Spanien) kreuzen.
Der Rest der Flotte liegt derzeit Corona-bedingt vor Anker.

Beide Schiffe waren seit vergangener Woche unterwegs und befinden sich nun auf dem Weg nach Gran Canaria, wo die Passagiere von Bord gehen sollen.

 „ Seit Heiligabend bemerken wir als Passagiere ein massives IT-Problem an Bord.
Das Bordkarten-System funktioniert nicht mehr. Es wird mit Zetteln gearbeitet, was sonst automatisch abgebucht würde, zum Beispiel wenn man etwas kauft.
Auch das bordinterne Informationssystem über den TV-Bildschirm in der Kabine läuft nicht”

„Gegen 18.30h (deutscher Zeit) machte Kapitän Toennies Kohrs eine Lautsprecherdurchsage: Es gäbe massive IT-Probleme in der Firmenzentrale in Rostock. Davon seien auch alle Aida Schiffe betroffen.
Er bittet für 19.30 (Ortszeit, = 20.30 deutscher Zeit) Uhr ins Theatrium an Bord, um uns aus erster Hand zu informieren.“

Auf der Homepage schreibt Aida am Freitagnachmittag:

Wir sind derzeit von IT-technischen Einschränkungen betroffen. Daher sind wir für unsere Kunden telefonisch und per E-Mail nicht zu erreichen. Davon betroffen ist insbesondere auch die notwendige Kommunikation zu anreisenden Gästen zur AIDAperla am 26.12.2020 (bzw. zu anreisenden Gästen zur AIDAmar am 27.12.2020) (z.B. das MyAIDA Portal).

Daher müssen wir unsere Gäste leider darüber informieren, dass die für den 26.12.2020 geplante Anreise zur AIDAperla nicht möglich ist. Wir bedauern sehr, dass wir die Reise daher absagen müssen (bzw. die für den 27.12.2020 geplante Anreise zur AIDAmar).

Bei AIDA Cruises hat die Sicherheit unserer Gäste und Crew stets oberste Priorität. Der sichere Schiffsbetrieb ist nicht beeinträchtigt.

In diversen Facebook-Gruppen wurde von Kreuzfahrt-Insidern gepostet, dass es für die Schiffe aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich sei, ständigen IT-Kontakt mit der Zentrale in Rostock zu haben.

Doch genau das ist zurzeit offenbar nicht möglich.

 „Unter Passagieren und Crew machte das Gerücht die Runde, dass es sich um einen Hacker-Angriff handeln könnte.“

Ob das so ist, konnte bis zum Abend nicht bestätigt werden.
Fakt ist jedoch, dass es bereits vor einigen Wochen einen Hacker-Angriff auf die Kreuzfahrtlinie „Hurtigruten“ gegeben hat.

Seinerzeit wurden – offenbar wie jetzt bei Aida – wichtige Systeme in der Konzernzentrale lahmgelegt.

 

 

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