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Aktivisten reagieren auf Hirntod von Radfahrerin

Last Generation - Berlin - hirntod Radfahrerin - Twitter

Nach dem Hirntod einer Radfahrerin in Berlin zeigt sich ein Aktivist der Protestgruppe “Letzte Generation” bestürzt und drückt tiefes Bedauern aus. Zugleich bittet er die Medien, sich an Fakten zu halten und nicht “aufzuwiegeln”.

Die Klima-Aktivisten der “Letzten Generation” haben sich bestürzt über die Nachricht vom Hirntod einer Radfahrerin geäußert, die am Montag in Berlin von einem LKW überrollt worden war. “Es trifft uns tief, dass die Radfahrerin, die am Montag in Berlin bei einem Unfall von einem Betonmischer schwer verletzt wurde, nun für hirntot erklärt wurde”, erklärte Aktivist Henning Jeschke.

Nach Angaben der Feuerwehr hatte sich die Ankunft eines rettenden Spezialfahrzeugs, das die Frau am vergangenen Montag bergen sollte, wegen eines Staus verzögert. Dieser soll wiederum, wie die Feuerwehr erklärt hatte, durch eine Protestaktion der Gruppe “Letzte Generation” ausgelöst worden sein. Allerdings räumte ein Feuerwehrsprecher ein, auch die Bildung einer Rettungsgasse sei angesichts der Größe des Fahrzeugs problematisch gewesen.

In den sozialen Netzwerken werden die Klima-Aktivisten seit dem Vorfall verstärkt angefeindet und für den Hirntod der Frau direkt verantwortlich gemacht.

Mahnung an die Medien

Auch darauf reagierte “Letzte-Generation”-Mitglied Jeschke: “Wir hören viele Informationen bis hin zu Unwahrheiten, die von großen Medien verbreitet werden. Wir sollten uns an sichere Fakten halten, wie auch in der Klimakatastrophe”, erklärte er. “Wir fordern die Medien auf, die Realität als solche darzustellen, ohne aufzuwiegeln.”

Auf die Frage, ob der Hirntod der Frau etwas an den Protestaktionen ändere, sagte er: “Solange unsere höchsten politischen Organe unsere gemeinsame Verfassung mit Ansage brechen, da sie unsere Lebensgrundlagen zerstören, solange werden wir friedlichen Widerstand leisten.”

Die Zeit sei vorbei, in der die politisch Verantwortlichen “mit schönen Worten zum ‘Klimaschutz'” davonkämen, erklärte Jeschke weiter. Er hatte sich selbst auch bereits an Straßen geklebt und wurde nach Informationen von “Letzte Generation” bereits von einem Gericht zu einer Geldstraße verurteilt.

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