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19.3.2020
15.00 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie sind Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften bis 19. April verboten.

 

17.3.2020
12.39 Uhr Unklare Wirkung von Ibuprofen

Ibuprofen kann zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber eingesetzt werden. Auch Covid-19-Patienten leiden häufig an Fieber, zu dem bekannten Schmerzmittel sollten sie vorerst trotzdem nicht greifen: Möglicherweise verschlimmert es den Krankheitsverlauf.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät Menschen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus davon ab, ohne ärztlichen Rat das Medikament Ibuprofen einzunehmen. Es gebe zwar keine neuen Studien, aus denen hervorgehe, dass Ibuprofen mit höherer Sterblichkeit verbunden sei, sagte WHO-Sprecher Christian Lindmeier in Genf. Die Lage werde aber noch von Experten geprüft.

“Wir raten, im Verdachtsfall Paracetamol einzunehmen, nicht Ibuprofen “, sagte Lindmeier. Dies beziehe sich ausschließlich auf die Einnahme ohne ärztlichen Rat, betonte er. Ibuprofen wird üblicherweise zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber eingesetzt. Auch bei Patienten, die an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 leiden, gehört Fieber zu den häufigsten Symptomen.

Der französische Gesundheitsminister hatte am Wochenende mit einem Tweet für Aufsehen gesorgt, in dem er vor Entzündungshemmern wie Ibuprofen warnte. Der nationale, französische Gesundheitsdirektor Jérôme Salomon hatte sich ähnlich geäußert und von der Einnahme sogenannter nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR) abgeraten. Zu dieser Wirkstoffgruppe zählt neben Ibuprofen auch der Arzneistoff Acetylsalicylsäure (ASS), der beispielsweise in Aspirin enthalten ist.

12.2.2020
21.37 Uhr: Tirol schließt alle Skigebiete

Tirol schließt wegen der Corona-Epidemie vorzeitig alle Seilbahnen und beendet die Wintersaison vorzeitig. Das teilte die Tiroler Landesregierung in Innsbruck mit. Grund seien die Versuche Österreichs, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen. Die Seilbahnen seien nur noch bis einschließlich Sonntag geöffnet, die Hotels und andere Beherbungsbetriebe bis einschließlich Montag. Der Montag sei gewählt worden, damit eine “geordnete Rückreise der Gäste” aus den Skigebieten erfolgen könne.

“Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir übernehmen Verantwortung für alle Tirolerinnen und für alle, die sich in Tirol aufhalten”, gab Landeshauptmann und Tourismusreferent Günther Platter in einer Mitteilung bekannt. “Für uns steht die Gesundheit unserer Gäste, Mitarbeiterinnen und der Tiroler Bevölkerung an erster Stelle.”

In der vorigen Saison 2018/2019 hatte Tirol 6,2 Millionen Gäste, die rund zwei Milliarden Dollar für die Unterbringung ausgaben. Österreich hatte bereits beschlossen, demnächst die Schulen zu schließen. Es hat bislang über 300 Corona-Infizierte

21.23 Uhr: Vorerst keine deutschlandweiten Schulschließungen

Bundesweite Schulschließungen sind laut Bundeskanzlerin Merkel in Deutschland vorerst weiterhin nicht geplant. Bund und Länder hätten sich auf die Möglichkeit verständigt, regional, je nach Ausbruchsgeschehen des Coronavirus mit Schließungen von Kitas, Schulen oder Hochschulen zu reagieren, erklärt die Kanzlerin in diesen Minuten in Berlin.

Die Situation in Deutschland sei unterschiedlich. Merkel spricht von einem “dynamischem Ausbruchsgeschehen”. Nach “Maßgabe der Dinge” würden es nach und nach mehr Regionen sein. Man müsse damit rechnen, dass das Infektionsgeschehen vor keiner Region haltmache. Möglich sei etwa ein Vorziehen der Osterferien. Bayerns Ministerpräsident Söder kündigt an, in Bayern werde man am Freitag endgültig entscheiden, wann vor Ostern die Schulen geschlossen würden. Viele Bundesländer überlegten gleiches.

21.19 Uhr: Söder: Tiefe Rezession in Deutschland verhindern

Bund und Länder wollen nach den Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Wirtschaftskrise in Deutschland verhindern. “Wir werden alles tun, was notwendig ist, um die wirtschaftliche Stabilität zu erhalten”, sagt Söder bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Kanzlerin Merkel. Die Erhöhung von Liquiditätshilfen sei “zentral”. Deutschland sei ein reiches Land. Eine “tiefe Rezession” solle vermieden werden.

Söder erinnerte an die legendäre Aussage von Mario Draghi im Sommer 2012. Der damalige Präsident der Europäischen Zentralbank hatte auf dem Höhepunkt der Euroschuldenkrise die Eurozone mit dem Versprechen stabilisiert, “die EZB wird alles tun, um den Euro zu retten” (“Whatever it takes”).

21.12 Uhr: Merkel kündigt Maßnahmen-Paket für Wirtschaft an

Merkel (CDU) kündigt weitere “umfassende” Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft in der Corona-Krise an. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) würden dazu am Freitag Maßnahmen vorlegen, sagt die Kanzlerin. Sie verweist darauf, dass die Bundesregierung bereits Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld auf den Weg gebracht habe.

21.08 Uhr: Merkel: Sozialkontakte vermeiden

Merkel fordert die Bevölkerung außerdem auf, wo immer möglich auf Sozialkontakte zu verzichten. “Das ist ein Aufruf an alle”, sagte die Kanzlerin.

21.01 Uhr: Merkel: Alle öffentlichen Veranstaltungen absagen – Sozialkontakte meiden

Bundeskanzlerin Angela Merkel informiert in diesem Minuten über die Beschlüsse eines Krisentreffens von Bund und Ländern. Demnach fordern die Regierung und die Bundesländer eine Absage aller öffentlichen Veranstaltungen, auch mit unter 1.000 Teilnehmern.

20.36 Uhr: Frankreich schließt vorerst alle Schulen

Frankreich schließt vorerst alle Schulen. “Ab Montag und bis auf Weiteres werden alle Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Universitäten geschlossen”, kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Abend in einer TV-Ansprache an. Er rief außerdem alle Menschen über 70 Jahre, Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Atemwegserkrankungen dazu auf, so weit wie möglich in ihren Häusern zu bleiben.

20.21 Uhr: Weitere Coronavirus-Patientin stirbt im Kreis Heinsberg

Im Kreis Heinsberg ist eine weitere mit dem Coronavirus infizierte Patientin gestorben – es ist der vierte bekannte Todesfall in Nordrhein-Westfalen und der sechste in Deutschland. Die 78-Jährige sei am Donnerstagnachmittag gestorben, teilte der Kreis mit.

20.07 Uhr: Exklusiv: Bundesregierung schlägt weitreichende Maßnahmen vor

Vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Coronavirus schlägt die Bundesregierung vor, dass die deutschen Krankenhäuser alle nicht lebenswichtigen Operationen ab Montag verschieben sollen. Das geht aus einer Beschlussvorlage des Bundes für ein Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs hervor, die t-online.de vorliegt. Wortwörtlich heißt es darin: “Mit dem Ziel, dass sich die Krankenhäuser in Deutschland auf den erwartbar steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten zur Behandlung von Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen durch Covid-19 konzentrieren, sollen grundsätzlich alle planbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe in allen Krankenhäusern ab Montag auf unbestimmte Zeit verschoben und ausgesetzt werden.”

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weiter in Deutschland aus. Zwei Menschen sind bereits an Covid-19 gestorben, ein Hamburger kam in Ägypten ums Leben. Nun gab es einen weiteren Todesfall in NRW.

Update vom 11. März 2020, 11.48 Uhr: Behörden melden einen zweiten Todesfall im Kreis Heinsberg (NRW). Ein mit dem Coronavirus infizierter Patient ist in einem Heinsberger Krankenhaus gestorben, sagte eine Sprecherin des Kreises am Mittwoch, ohne weitere Details zu nennen. Es ist der dritte Todesfall in ganz Deutschland. Zuvor hatte die Rheinische Post darüber berichtet.


Italienische Regierung schließt wegen Coronavirus alle Skiorte

Die italienische Regierung schließt im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus alle Skiorte. Auf Anweisung des Zivilschutzes würden alle Skiorte des Landes ab Dienstagmorgen geschlossen, kündigte der Minister für regionale Angelegenheiten, Francesco Boccia, am Montagabend an. Nach Angaben des Zivilschutzes erhöhte sich die Zahl der Todesopfer in Italien binnen 24 Stunden um 97 auf insgesamt 463.


In Deutschland sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus zwei Menschen gestorben. Das haben der Kreis Heinsberg und die Stadt Essen am Montag mitgeteilt. In Essen starb eine 89-jährige Frau, bei der das Virus am vergangenen Dienstag festgestellt worden sei. Seit Anfang März sei sie in der dortigen Universitätsklinik behandelt worden. Sie sei an einer Lungenentzündung in Folge der Coronavirus-Infektion gestorben.


Bayern will Großveranstaltungen verbieten

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will die bayerische Staatsregierung Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Gästen untersagen. Die Regelung soll zunächst bis Karfreitag gelten. Darauf hat sich der schwarz-orange Koalitionsausschuss in München geeinigt, wie Fabian Mehring, der parlamentarische Geschäftsführer der Freien Wähler im Landtag, dem BR bestätigte.

Die Details sollen am Dienstag in einer Kabinettssitzung beraten und beschlossen werden. Zuerst hatte die “Augsburger Allgemeine” darüber berichtet.

Geisterspiel: Rheinderby Gladbach gegen Köln findet vor leeren Rängen statt

Das Bundesliga-Nachholspiel Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln an diesem Mittwoch darf wegen des Coronavirus nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Das teilte die Stadt Mönchengladbach am Dienstag mit. Zuvor hatten verschiedene Medien darüber berichtet. Damit findet zum ersten Mal ein Bundesligaspiel wegen des Virus’ vor leeren Rängen statt. Das Nachholspiel des 21. Spieltags war ursprünglich wegen des Orkantiefs “Sabine” verschoben worden.

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