Amokfahrt in Berlin – islamistischer Anschlag
Auf der Stadtautobahn A100 in Berlin hat ein Autofahrer gestern, Dienstag-Abend absichtlich mehrere Unfälle verursacht.
Was wir bisher zur Unfallserie in Berlin wissen.
Berlin. Am Dienstagabend hat ein 30-jähriger Mann auf der A100 drei Unfälle verursacht.
Dabei rammte er mehrere Fahrzeuge.
Danach drohte er mit einem vermeintlich „gefährlichem Gegenstand“. Der Mann wurde festgenommen.
Die Behörden gehen von einem – islamistischen Anschlag aus.
Was ist auf der A100 passiert: Am Dienstagabend haben sich auf der Stadtautobahn A100 gegen 18.30 Uhr drei Unfälle zwischen den Anschlussstellen Wexstraße in Wilmersdorf und Alboinstraße in Tempelhof ereignet.
Ein Autofahrer rammte fünf Fahrzeuge, darunter drei Motorräder.
In Höhe Innsbrucker Platz in Schöneberg fuhr er einen Rollerfahrer um. An der Ausfahrt Alboinstraße kam der Fahrer zum Stehen.
Er bedrohte die Polizisten mit einem vermeintlich gefährlichen Gegenstand, der sich in einer Kiste befinden sollte.
Der Mann wurde festgenommen.
Die “wichtigsten” Fragen und Antworten:
-
Geschahen die Unfälle mit Absicht: Die Polizei geht davon aus, dass der Opel-Fahrer die Unfälle absichtlich verursacht hat. Die Behörden vermuten nach den bisherigen Erkenntnissen einen Anschlag.
-
Was ist der Hintergrund der Tat? Zurzeit schließt die Polizei weder einen politischen, noch einen religiösen Hintergrund der Tat aus. Aber auch psychische Probleme des Mannes seien denkbar, heißt es seitens der Polizei. Der Staatsschutz ermittelt. Die Berliner Staatsanwaltschaft geht von einem islamistischen Anschlag aus.
-
Wer ist der Unfallfahrer? Bei dem festgenommenen Mann handelt es sich um den 30 Jahre alten Iraker Sarmad A. Der Tatverdächtige lebt in Berlin-Reinickendorf und ist der Polizei bereits bekannt. In der Vergangenheit soll der Mann in einer psychiatrischen Klinik behandelt worden sein.
-
Gab es Verletzte? Sechs Menschen wurden bei den Unfällen auf der A100 verletzt, drei von ihnen schwer. Darunter sind auch ein Motorrad- und ein Rollerfahrer, der reanimiert werden musste, sowie eine Familie.
-
Womit drohte der Amokfahrer? Nachdem der Autofahrer an der Ausfahrt Alboinstraße aus seinem Opel Astra gestiegen war, stellte er eine Munitionskiste auf sein Autodach. Er drohte damit, dass „alle sterben“ würden, wenn sich ihm Polizisten näherten. Nach seiner Festnahme untersuchten Kriminaltechniker die Kiste. Sie erwies sich als harmlos und enthielt lediglich Werkzeug.
-
Wo und wann haben sich die Unfälle ereignet? Die Unfälle auf der A100 ereigneten sich gegen 18.50 kurz hintereinander zwischen den Anschlussstellen Wexstraße in Wilmersdorf und Alboinstraße in Tempelhof. In Höhe Innsbrucker Platz fuhr Tatverdächtige einen Rollerfahrer um. An der Ausfahrt Alboinstraße kam der Unfallfahrer schließlich zum Stehen.
-
Um was für ein Tatfahrzeug handelt es sich? Der Amokfahrer fuhr einen schwarzen Opel Astra, an dem falsche Kennzeichen angebracht waren. Auf Facebook postete Sarmad A. nur wenige Stunden vor seiner Amokfahrt Fotos von sich selbst und dem späteren Tatfahrzeug.