Am Sonntagmorgen (31. Oktober) führten Einsatzkräfte der Polizei auf der Altenessener Straße eine Fahrzeugkontrolle durch. Zwei Fahrzeuginsassen griffen die Beamten an, um weitere Maßnahmen zu unterbinden.
Gegen 2:10 Uhr wurde eine Streifenwagenbesatzung der Essener Polizei auf einen Mercedes aufmerksam, der mit zu vielen Insassen besetzt war. Zudem machte die Fahrweise der 40-jährigen Fahrzeugführerin einen unsicheren Eindruck auf die Beamten. Ein Alkoholvortest am Einsatzort erhärtete den Verdacht, dass die 40-jährige Essenerin mit afghanischer Staatsbürgerschaft unter Alkoholeinfluss den Mercedes gefahren hatte.
Die Essenerin sollte daraufhin für die Entnahme einer Blutprobe zur Wache verbracht werden, was sie vehement ablehnte und sich weigerte, in den Streifenwagen einzusteigen. Sie wurde zunehmend aggressiv und versuchte sich auf den Fahrersitz ihres Mercedes zu setzen, um davonzufahren. Der Beifahrer des Fahrzeugs, ein 29-jähriger Essener mit afghanischer Staatsbürgerschaft, kam ihr zur Hilfe und drängte sich zwischen die Polizeibeamten und die 40-Jährige, um die Maßnahmen der Einsatzkräfte ganz offensichtlich zu verhindern.
Zur Durchsetzung der polizeilichen Maßnahmen musste die renitente Frau von den Polizisten zum Streifenwagen geführt werden. Dabei sperrte sie sich und versuchte sich gewaltsam loszureißen. Erst nach einer Fesselung konnte die aggressive Frau überwältigt und in den Streifenwagen verbracht werden.
Zeitgleich ging der Beifahrer auf die Einsatzkräfte los, um der 40-Jährigen zur Hilfe zu eilen. Er versuchte einen Polizisten zur Seite zu stoßen, um zu seiner Bekannten zu gelangen. Der Angriff des 29-Jährigen konnte abgewehrt werden, in dem er zu Boden gebracht und gefesselt wurde.
Noch im Streifenwagen biss die 40-jährige Fahrzeugführerin einer Polizistin in die Hand und bedrohte sie. Einem weiteren Polizisten versuchte sie in den Unterarm zu beißen, verfehlte aber ihr Ziel. Die Beamtin wurde durch den Angriff leicht verletzt.
Ein Arzt nahm eine Blutprobe bei der vermeintlich betrunkenen Fahrzeugführerin. Den Rest der Nacht verbrachten die beiden Aggressoren im Polizeigewahrsam. Die Fahrzeugführerin erwartet nun ein Strafverfahren wegen Widerstandes und des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Alkoholeinfluss