Anwalt der Tatverdächtigen im Fall Fabian aus Güstrow spricht über Ermittlungen
Güstrow: Der Verteidiger der 29-jährigen Tatverdächtigen Gina H. im Fall des getöteten Fabian aus Güstrow hat sich erstmals öffentlich geäußert. Rechtsanwalt Andreas Ohm betonte, dass seine Mandantin auf seinen Rat hin schweigt und die Ermittlungen sorgfältig geprüft werden müssen.
Verteidiger setzt auf Schweigen und Prüfung der Beweise
Ohm erklärte, seine Mandantin mache derzeit keine Angaben zur Tat. Diese Entscheidung habe er ihr als rechtlichen Beistand empfohlen. Nach der Festnahme habe sie stark reagiert, Tränen vergossen und sei emotional zusammengebrochen. Der Anwalt machte deutlich, dass ein faires Verfahren Zeit und gründliche Beweisprüfung erfordere.
Anwalt zweifelt an Teilen der Vorwürfe
Ohm sagte, die Ermittler hätten ihm die Vorwürfe erst am Abend schriftlich übermittelt. Er könne viele Details noch nicht überprüfen. Seiner Einschätzung nach bestehen die bisherigen Erkenntnisse vor allem aus Indizien, die er und seine Mandantin nun genau analysieren wollen. Der Verteidiger betonte, dass die Öffentlichkeit Geduld brauche, bis alle Fakten vorliegen.
Ermittler arbeiten weiter an der Aufklärung
Die Mordkommission Rostock sammelt weiter Spuren und wertet Beweise aus. Auch mögliche Motive stehen im Fokus. Laut Polizei Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht die Staatsanwaltschaft neue Informationen nur schrittweise, um die Arbeit der Ermittler nicht zu gefährden. Die Frau bleibt in Untersuchungshaft, während die Ermittler den genauen Ablauf des Verbrechens rekonstruieren.
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