Anzeige gegen Asphalt-Kolonne
Eine Asphaltkolonne hat am Montag Dienste in Meinerzhagen-Ihne angeboten. Zwei Männer klingelten an der Haustür und boten an, nicht verbrauchten Asphalt auf der Hofeinfahrt zu verteilen. Die Eigentümer vereinbarten einen dreistelligen Betrag. Nach dem Ende der Arbeiten verlangten sie allerdings fast die zehnfache Summe und eine Bezahlung per Echtzeitüberweisung. Die Eigentümer ließen sich darauf ein und transferierten das Geld. Am nächsten Morgen überkamen sie Zweifel. Sie konnten die Überweisung rückgängig machen und erstatteten Anzeigen bei der Polizei wegen Betrugs.
Immerhin hatten die Auftraggeber eine Rechnung bekommen, was keinesfalls immer der Fall ist bei solchen Arbeiten. Die Polizei warnt bei Haustürgeschäften dieser Art zur Vorsicht. Der Ablauf war typisch. Die angebliche Baustelle, auf der Asphalt übrig ist, existiert natürlich nicht. Die Auftraggeber können sich nicht darauf verlassen, dass tatsächlich Qualität abgeliefert wird. Falls überhaupt eine Quittung ausgestellt wird, so steht darauf wahrscheinlich eine falsche oder gar keine Firmenadresse. Ebenso wahrscheinlich arbeiten die Truppe schwarz, also ohne die Steuern zu zahlen. Treten dann Unstimmigkeiten zur Höhe der Rechnung oder zur geleisteten Arbeit auf, sind die Arbeiter in der Regel über alle Berge.