Aufgrund einer Auseinandersetzung zwischen zwei Familien auf der A 555 bei Köln-Godorf am Samstagnachmittag (15. Oktober) hat die Polizei Köln die Fahrbahn in Richtung Bonn etwa eineinhalb Stunde teilweise voll gesperrt. Laut Zeugenangaben sollen sich die Gruppen auf dem Seiten- und Fahrstreifen angegriffen haben, nachdem der Fahrer (59) eines Taxis sowie ein BMW-Fahrer (32) sich gegenseitig ausgebremst und “angehupt” haben sollen. Nach derzeitigen Erkenntnissen erlitten sieben Personen dabei leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten einen 18-Jährigen Fahrzeuginsassen sowie den Taxifahrer aufgrund von internistischen Notfällen in ein Krankenhaus.
Ersten Ermittlungen zufolge soll der 32-Jährige gegen 15.30 Uhr während des Einfädelns vor das Taxi gefahren sein. In Höhe der Anschlussstelle Godorf stellten sie ihre Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen ab und gingen aufeinander los. Dabei sollen die jeweiligen Insassen mit ausgestiegen und sich gegenseitig geschlagen und getreten haben. Nach Zeugenaussagen hielt der Sohn des 59-Jährigen, der hinter dem Taxi fuhr, ebenfalls sein Auto an und griff mit seinen Begleitern in die Auseinandersetzung ein.
Aufgrund der Aussagen, dass ein Beteiligter ein Messer benutzt haben sollte, durchsuchten die Beamten und ein Diensthund die abgestellten Autos und den anliegenden Grünstreifen. In einer der Autos fanden die Polizisten ein Messer und stellten es sicher.
Neben Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung im Straßenverkehr, Beleidung sowie Bedrohungen informierten die Beamten das Straßenverkehrsamt über den Vorfall. Die jeweiligen Familien wurden anschließend zur Verhinderung einer weiteren Auseinandersetzung von der Autobahn begleitet.