Berlin

Auseinandersetzung in S-Bahn eskaliert: Ein Kontrahent landet im Gleisbett

Berlin - gewaltvolle Auseinandersetzung - Körperverletzung

Auseinandersetzung in S-Bahn eskaliert: Ein Kontrahent landet im Gleisbett

Berlin – Friedrichshain-Kreuzberg

Eine zunächst verbale Uneinigkeit zweier Männer in einer S-Bahn führte zu einer
gewaltvollen Auseinandersetzung. In der Folge griff einer der Männer alarmierte Einsatzkräfte an.

Am Dienstagmorgen, gegen 4 Uhr, sollen sich ein 21-jähriger Ukrainer und ein 24-jähriger Deutscher
im Bahnhof Ostkreuz mit Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Vor Ort befindliche Sicherheitskräfte versuchten die Männer voneinander zu trennen. Dabei soll der Ukrainer einen Sicherheitsmitarbeiter
einen Schlag ins Gesicht versetzt und den 24-jährigen Deutschen vom Bahnsteig in das Gleis
heruntergestoßen haben, ohne den Bahnverkehr zu beachten.

Der Deutsche konnte von den Sicherheitskräften aus dem Gefahrenbereich gerettet werden.
Einsatzkräfte fertigten eine Strafanzeige gegen den Deutschen wegen des Verdachts der Körperverletzung.

Gemeinsam mit den alarmierten Kräften der Polizei Berlin konnten die Männer voneinander getrennt werden. Auf der Dienststelle im Berliner Ostbahnhof trat der Ukrainer plötzlich einen Bundespolizisten gegen sein Schienbein und versetzte ihm einen Kopfstoß. Der Beamte verletzte sich lediglich leicht
und konnte seinen Dienst fortsetzen.

Atemalkoholtests ergaben beim Deutschen einen Wert von 1,41 Promille und beim Ukrainer
von 2,56 Promille. Ein Drogenschnelltest reagierte beim Deutschen positiv auf Kokain und
beim Ukrainer auf Kokain und Amphetamine.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gegen den ukrainischen Staatsangehörigen ein. Ein Richter ordnete eine Blutentnahme zur Feststellung der Blutalkoholkonzentration an. Der Ukrainer
soll im Laufe des Mittwochs dem Haftrichter vorgeführt werden.

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