Autobahnstreife mit beherztem Rettungseinsatz nach Unfall auf der A1
Köln - Blutverlust - Polizei
Köln –
Mit dem Anlegen eines sogenannten Tourniquet haben Autobahnpolizisten am Dienstagabend (3. Januar) nach einem Unfall auf der A1 bei Hürth in Sekundenschnelle richtig reagiert und die Arterienverletzung eines
69-jährigen Mannes lebensrettend versorgt. Die Einsatzkräfte waren während der Streifenfahrt unmittelbar nach dem Unfall am Ort des Geschehens vorbeigefahren und hatten kurzerhand die lebensbedrohliche Wunde am Arm des Verletzten abgebunden und so den Blutverlust gestoppt. Anschließend befreiten hinzugerufene Rettungskräfte den auf dem Beifahrersitz eingeklemmten Senior und brachten ihn in eine Klinik. Die Fahrerin (21) des Kleinwagens sowie eine weitere 22-jährige Insassin erlitten einen Schock. Nach ersten Erkenntnissen war die Familie gegen 19.50 Uhr auf der A 1 in Richtung Erftstadt unterwegs, als sich hinter der Anschlussstelle Gleuel aus bislang ungeklärter Ursache der Reifen eines vorausfahrenden VW Golf (Fahrer: 56) löste und gegen den Opel prallte. Der Kleinwagen geriet ins Schleudern, überschlug sich in Folge mehrfach und blieb schließlich auf dem Dach liegen. Das Verkehrskommissariat 2 hat nun Ermittlungen zum Unfallgeschehen aufgenommen.
Für den 69-jährigen Kerpener besteht zwischenzeitlich keine Lebensgefahr mehr.