Bei einem Bahnbetriebsunfall entstand am Montagmorgen (8. November) ein Schaden in hohem sechsstelligen Euro-Bereich. Ein Bauzug war nach einer “Flankenfahrt” in einen ICE gefahren und schob diesen von den Gleisen ins Schotterbett.
Gegen 05:30 Uhr fuhr eine ICE-Garnitur auf gleicher Hรถhe zu einem Bauzug (sog. “Flankenfahrt) von der Vorstellgruppe Nord รผber die Zubringergleise im Bereich Donnersbergerbrรผcke in Richtung Mรผnchen Hauptbahnhof. Beide Zรผge fรผhrten eine Rangierfahrt durch. Der ICE sollte anschlieรend auf das Gleis wechseln, auf dem der Bauzug unterwegs war. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei dรผrfte der Rangierbegleiter des Bauzuges ein Sperrsignal รผbersehen haben. Der vorderste Wagen des Bauzuges erfasste daraufhin den hinteren Triebfahrzeugteil des ICE seitlich, so dass der ICE entgleiste.
Nach ersten Schรคtzungen dรผrfte sich die Schadenshรถhe am ICE sowie an den Gleisanlagen im hohen sechsstelligen Euro-Bereich bewegen. Der ICE muss mittels Notfallzug der DB Netz AG auf die Gleise gehoben werden. Personen wurden nicht verletzt. Die Bundespolizei ermittelt wegen Gefรคhrdung des Bahnverkehrs gegen den Rangierbegleiter des Bauzuges. Zudem wird geprรผft, ob die Nichtmeldung des Bahnbetriebsunfalls an die Bundespolizei Konsequenzen nach sich zieht.
