Rosenheim – Die Bundespolizei hat Sonntagnachmittag (13. November) in Rosenheim einen Libanesen festgenommen, der sich einem Zugbegleiter und den Beamten gegenรผber extrem aggressiv verhielt. Er wurde am darauffolgenden Tag ins Gefรคngnis eingeliefert.
Ausgangspunkt war eine Fahrpreisnacherhebung im Zug zwischen Mรผnchen und Rosenheim. Der Mann hatte keine Fahrkarte und konnte sich nicht ausweisen. Offenbar wollte er sich weder dem Schaffner noch den verstรคndigten Bundespolizisten gegenรผber kooperativ verhalten. Bei der Personenkontrolle am Rosenheimer Bahnhof lieร er sich dann รผberhaupt nicht mehr beruhigen. Erst beleidigte er die Beamten, dann versuchte er, sich dem polizeilichen Zugriff gewaltsam zu entziehen. Als dies nicht gelang, spuckte er einem Beamten auf die Hand, den Arm und ins Gesicht.
Aufgrund seines renitenten Verhaltens musste der 31-Jรคhrige gefesselt werden. Er wurde mit dem Streifenfahrzeug in die รถrtliche Bundespolizei-Dienststelle gefahren. Wรคhrend der Fahrt beleidigte er die Beamten unentwegt, drohte ihnen und stellte in Aussicht, ihnen mit schweren Straftaten zu schaden. Bei der รberprรผfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass er in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, unter anderem wegen Kรถrperverletzung, Bedrohung und Diebstahls.
Der libanesische Staatsangehรถrige wurde wegen eines tรคtlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Kรถrperverletzung, Beleidigung, Bedrohung sowie Leistungserschleichung angezeigt. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend wurde der Mann auf richterliche Anordnung hin in Untersuchungshaft genommen. Die Bundespolizei lieferte ihn am Montag in die Justizvollzugsanstalt Traunstein ein.
