Dortmund (ots)
Lfd. Nr.: 1421
Das LKA NRW weist in der aktuellen Corona-Pandemie darauf hin, dass Straftรคter Angst und Unsicherheit ausnutzen, um sich skrupellos zu Lasten ihrer Opfer zu bereichern. Die Experten schlieรen auch nicht aus, dass Kriminelle im Kontext mit bevorstehenden Impfungen versuchen, Straftaten zu begehen. Die Polizei Dortmund warnt daher vor mรถglichen Betrugsmaschen und ruft die Menschen in Dortmund und Lรผnen dazu auf, aufmerksam zu sein und verdรคchtige Anrufe oder Besuche sofort der Polizei zu melden.
Das Landeskriminalamt betont, dass die derzeit in Nordrhein-Westfalen aufgebauten Impfstrukturen ausschlieรlich aus Impfzentren, mobilen Teams zur Versorgung in Alten- und Wohnheimen sowie eigenstรคndigen Impfungen des Krankenhauspersonals bestehen. Aktuell gibt es auรer den dargestellten Szenarien keine anders gelagerte Impfstrategie bzw. Impflogistik. Diese Fakten entlarven Betrรผgerinnen und Betrรผger, die offenbar bereits in einigen Fรคllen landesweit einen “Corona-Impfstoff” eines bekannten Herstellers am Telefon angeboten haben. In der kommenden Zeit ist laut LKA diesbezรผglich mit vermehrten Anrufen der Telefonbetrรผgerinnen und -betrรผgern zu rechnen. Es ist zudem nicht auszuschlieรen, dass Tricktรคterinnen und -tรคter sich anderweitig als mutmaรliche Impfstoffverkรคuferinnen und -verkรคufer ausgeben, um dadurch in Privatwohnungen zu gelangen. Eine Abwandlung des Vorgehens ist, dass Tรคterinnen und Tรคter unter dem gleichen Vorwand bei Betroffenen an der Haustรผr klingeln und versuchen, in die Wohnung zu kommen.
In Dortmund hat es erste wenige Versuche per Telefon gegeben, die aber glรผcklicherweise von den Betroffenen, die sich anschlieรend bei der Polizei gemeldet haben, sofort erkannt wurden. Das soll auch weiterhin so bleiben. Deshalb warnt die Polizei:
- Lassen Sie sich bei versuchten telefonischen Geschรคftsanbahnungen (Impfstoffverkauf) auf keinen Fall auf ein Gesprรคch ein, sondern legen Sie sofort auf!
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Bestellen Sie Unbekannte ggf. zu einem spรคteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist, oder lassen Sie sich eine Erreichbarkeit geben. Jede Person, die ein seriรถses Anliegen hat, wird dafรผr Verstรคndnis zeigen.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucherinnen und Besucher: Sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe und machen Sie so Nachbarn oder Passanten auf sich aufmerksam.
- Klรคren Sie gerade auch รคltere Personen in Ihrem Umfeld รผber diese Betrugsmaschen auf.
- Sollten Sie einen verdรคchtigen Anruf erhalten oder verdรคchtigen Besuch erhalten haben, melden Sie diesen auf jeden Fall der Polizei. Selbst wenn Sie einen mutmaรlichen Betrรผger abgewiesen haben, versucht er es hรคufig in der Nachbarschaft weiter.
- Und wenn Sie Opfer einer Betrugstat geworden sind: Erstatten Sie auf jeden Fall Anzeige - auf der fรผr Sie zustรคndigen Polizeidienststelle oder wรคhlen Sie die 110!
