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Betrunkener Fahrer rast Polizist tot…

Mit dieser Schuld muss er für immer leben: Ein 31-jähriger Autofahrer raste am Sonntagabend betrunken über den nördlichen Berliner Ring. Und fuhr dabei einen Angehörigen der Berliner Polizei tot, der auf seinem Motorrad unterwegs war.

Der Berliner Ordnungshüter Michael P.  (39) von der Gefangenensammelstelle Nord war zusammen mit einer 37 Jahre alten Freundin zu einer Biker-Tour auf ihren KTM-Maschinen unterwegs.

Kurz vor dem Dreieck Pankow  (A10) verengte sich ihre Strecke wegen einer Baustelle von drei auf zwei Spuren, das Tempo musste von 100 auf 80  km/h gedrosselt werden.

Die zwei Motorradfahrer befanden sich gerade auf der mittleren Spur, als der 31-Jährige mit seinem Hyundai mit völlig überhöhter Geschwindigkeit heranraste, von links auf die mittlere Spur wechselte und die beiden erfasste. Danach krachte er noch in den Renault eines 81-Jährigen, der auf der rechten Fahrspur war.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, mehrere Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz. Sie flogen die 37-Jährige und den 81-Jährigen ins Krankenhaus, für den 39-jährigen Polizist kam jede Hilfe zu spät -– der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Der Totraser erlitt nur leichte Verletzungen. Er gab zu, etwa 180 bis 200 Stundenkilometer schnell gefahren zu sein. Unfassbar: Ein Atemtest ergab 2,7 Promille. Sein Führerschein wurde einbehalten, die Aufräumarbeiten dauerten bis 4.45 Uhr an.

 

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