Unwetter beschädigt Supermarkt-Dach, stürzt Bäume um und überflutet Straßen
Feuerwehr der Verbandsgemeinde Weißenthurm mit allen Einheiten im Einsatz
Beim gestrigen Unwetter, das ab dem Nachmittag über die Region hinweggezogen ist, waren alle Feuerwehr-Einheiten der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm gefordert. Zu insgesamt 49 Einsätzen rückten die ehrenamtlichen Brandschützerinnen und Brandschützer aus und hatten es in erster Linie
mit überfluteten Kellern und Straßen sowie umgestürzten Bäumen zu tun. Besonders getroffen hat
es einen Supermarkt in Kaltenengers, dessen Dach erheblich beschädigt wurde.
Die meisten Unwetter-Einsätze verzeichnete die VG-Feuerwehr in Kettig. 16 Alarmierungen gingen
von dort ein. Der Urmitzer Löschzug war 11 Mal gefordert. In den Rheindörfern gab es sieben, in Mülheim-Kärlich und Bassenheim je sechs Einsätze. Verhältnismäßig ruhig blieb es in Weißenthurm, wo lediglich ein Keller unter Wasser stand und zwei Äste auf die Fahrbahn gefallen waren. „In insgesamt
17 Gebäuden war der Keller voller Wasser gelaufen, an 16 Stellen waren Fahrbahnen überflutet und 15 Äste beziehungsweise Bäume mussten von den Straßen entfernt werden“, berichtet VG-Wehrleiter Arnd Lenarz. Auch ein wenn auch kleines Feuer bekämpften die freiwilligen Feuerwehrleute, als aus einem Dachständer in Mülheim-Kärlich Funken stoben.
Einen deutlichen Schaden hinterließ das Unwetter, das am späteren Nachmittag des gestrigen Donnerstags über das VG-Gebiet hinweg zog, an einem Supermarkt in Kaltenengers. Der Sturm hatte das Dach aufgerissen, so dass die Dämmung der Zwischendecke unter Wasser stand. Auch die Elektrik des Geschäftes war nass geworden und beschädigt.
Zudem hatten Sturm, Gewitter und heftiger Regen zu einem Stromausfall in Urmitz Rhein, Kaltenengers und Sankt Sebastian geführt. Davon betroffen waren auch die Abwasserpumpwerke der Verbandsgemeindewerke in den Rheindörfern. Die Wassergewinnungsanlage in Kaltenengers war zeitweise ohne Strom, da ein Baumschlag die Stromzuleitung zum Wasserwerk unterbrochen hat. Dank der schnellen Reaktion der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werke, die Notstromaggregate zum Einsatz brachten, konnte in beiden Fällen schnelle Abhilfe geschaffen werden, so dass sich keinerlei Auswirkungen bemerkbar machten. Gegen 20.30 Uhr waren sämtliche Einsätze beendet. „Alle waren gut vorbereitet und konnten entsprechend schnell und adäquat auf die Alarmierungen reagieren“, lobte der Bürgermeister der VG Weißenthurm, Thomas Przybylla, und dankte allen Feuerwehrleuten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Werke für ihren Einsatz.