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Blutiger Vorfall auf Mallorca: Deutscher von eigenem Pitbull attackiert und schwer verletzt

Cala Millor - lebensgefährlich verletzt - Notarzt

Deutscher von eigenem Pitbull attackiert und schwer verletzt

Ein schwerer Vorfall hat sich in Cala Millor auf der Insel Mallorca ereignet. Ein 47-jähriger Deutscher wurde beim abendlichen Gassigehen von seinem eigenen Pitbull lebensgefährlich verletzt. Das Unglück sorgte für großes Entsetzen in der kleinen Gemeinde mit etwa 6000 Einwohnern im Osten der Baleareninsel.

Hundeattacke während des Spaziergangs

Laut Berichten der spanischen Zeitung „Ultima Hora“ ging das deutsche Ehepaar mit zwei Hunden, einem Rottweiler und einem Pitbull, spazieren. Plötzlich eskalierte die Situation, als die Hunde aggressiv aufeinander losgingen. Der Besitzer der Tiere versuchte, sie zu trennen. Dabei griff der Pitbull unerwartet seinen Besitzer an. Die Folgen waren verheerend: Der Hund fügte seinem Herrchen tiefe Bisswunden an Rumpf, Armen und Beinen zu.

Die Verletzungen waren so schwer, dass laut den lokalen Behörden sogar Sehnen freigelegt wurden. Der Mann erlitt einen erheblichen Blutverlust, und die Rettungskräfte mussten vor Ort eine Aderpresse anlegen, um das Leben des Mannes zu retten.

Rettungskräfte reagieren schnell

Als die Rettungskräfte und die Polizei am Ort des Geschehens eintrafen, fanden sie den blutüberströmten Pitbull an einem Laternenpfahl angebunden vor. Der schwer verletzte Deutsche lag am Boden und wurde sofort medizinisch versorgt. Die Notärzte stabilisierten ihn und brachten ihn umgehend ins Krankenhaus.

In der Zwischenzeit gelang es den Einsatzkräften, den aggressiven Hund in einen Lieferwagen zu bringen. Die Polizei erhielt klare Anweisungen: Sollte der Hund während der Rettungsaktion erneut angreifen, war die Erlaubnis erteilt, ihn zu erschießen.

Pitbull soll eingeschläfert werden

Nach dem Vorfall entschied sich die Ehefrau des Opfers, den Hund einschläfern zu lassen. Sie gab gegenüber der Polizei an, dass ihr Mann der Einzige gewesen sei, der mit dem Tier umgehen konnte. Sie erkannte die Gefährlichkeit des Pitbulls und stimmte der Entscheidung zu.

Strenge Regelungen für gefährliche Hunde in Spanien

In Spanien gelten strenge Vorschriften für potenziell gefährliche Hunderassen, zu denen auch Pitbulls zählen. Halter müssen mindestens 18 Jahre alt sein und dürfen keine Vorstrafen haben. Zudem ist ein psychologisches und physisches Gutachten notwendig, um sicherzustellen, dass der Besitzer fähig ist, ein solches Tier zu halten.

Darüber hinaus gibt es eine Leinen- und Maulkorbpflicht in der Öffentlichkeit. Die Leine darf nicht länger als zwei Meter sein, um die Sicherheit anderer Menschen und Tiere zu gewährleisten. 

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