Bondi Beach Anschlag in Sydney: Geflüchtete Familie verliert Matilda (10†)
Ein Sommerabend am Bondi Beach in Sydney endete in einem Albtraum. Während einer Chanukka-Feier fielen Schüsse, und viele Menschen rannten um ihr Leben. Der Bondi Beach Anschlag in Sydney riss 15 Menschen in den Tod und verletzte 42 weitere. Unter den Opfern: die zehnjährige Matilda, die mit ihrer Familie in Australien Schutz gesucht hatte.
Familie floh aus der Ukraine und fand in Australien eine neue Heimat
Matildas Eltern kamen aus der Ukraine nach Australien. Sie verließen ihre Heimat aus Angst vor einem Krieg, und sie bauten sich in Sydney ein neues Leben auf. Kurz nach der Ankunft wurde Matilda geboren. Ihr Vater Michael erklärte bei einer Mahnwache, er habe den Namen gewählt, weil Matilda ihr erstes Kind in Australien war. Gleichzeitig bat er die Menschen, sich an den Namen seiner Tochter zu erinnern.
Auch Matildas Mutter Valentyna sprach öffentlich über den Verlust. Sie erzählte, wie sehr sie auf Sicherheit hoffte, als die Familie nach Australien ging. Doch der Bondi Beach Anschlag in Sydney zerstörte diese Hoffnung in Sekunden.
„Es war kein Zufall“: Mutter schildert gezielten Schuss
Valentyna beschrieb die Tat als gezielt. Sie sagte, der Schütze habe bewusst auf Matilda gefeuert. Matildas sechsjährige Schwester erlebte den Moment aus nächster Nähe. Dieser Augenblick wird die Familie für immer begleiten.
Bei der Mahnwache legte die Familie persönliche Dinge nieder, darunter Blumen, Erinnerungsstücke und ein Foto. Viele Menschen kamen, und sie zeigten Solidarität. So entstand ein Meer aus Blumen, das den Schmerz jedoch nicht lindern konnte.
Ermittler gehen von islamistischem Motiv aus
Nach bisherigen Informationen prüften die Behörden einen islamistischen Hintergrund. Berichte nennen einen Vater und seinen Sohn als Tatverdächtige. Der Vater starb noch am Tatort, und Einsatzkräfte nahmen den Sohn schwer verletzt fest.
Augenzeugen berichteten außerdem von mutigem Eingreifen: Ein Obstverkäufer soll den älteren Angreifer entwaffnet haben. Viele Menschen halfen einander, und sie brachten Verletzte in Sicherheit, obwohl die Lage weiter hochgefährlich blieb.
Stimmen aus der Gemeinde: Zusammenhalt statt Hass
Vertreter der jüdischen Gemeinde riefen nach dem Bondi Beach Anschlag in Sydney zu Zusammenhalt auf. Sie stellten dem Hass bewusst ein Zeichen von Licht und Gemeinschaft entgegen. Gleichzeitig fordern viele in Australien mehr Schutz und klare Konsequenzen gegen Antisemitismus.
Weitere Informationen und offizielle Hinweise findest Du bei der NSW Police Force sowie bei der Australian Federal Police.
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