Bordell Werbeposter führt wohl zur Anzeige – Mädchentester
WERBUNG - BORDELL - PUFF
Aufregung in Österreich um skandalöses Plakat des Bordells “Maximus” in Graz
Graz, Österreich – Ein provokantes Plakat des Bordells “Maximus” in Graz sorgt derzeit für Empörung und Aufsehen in der Stadt. Das Plakat, das an der Mauer des selbst ernannten Nachtclubs angebracht ist und direkt an einer der Hauptverkehrsadern prangt, sucht nach einem “Mädchentester”.
Die Kontroverse entfachte nach einem Bericht des österreichischen Nachrichtenportals 5min.at.
Bordellwerbung ist in der Steiermark verboten !
Im Grazer Rathaus herrscht Entsetzen über das Plakat. Heide Bekhit, Referentin für Frauen und Gleichstellung im Amt von Bürgermeisterin Elke Kahr, äußerte sich besorgt und sagte: “Abgesehen davon, dass dieser Text zutiefst menschenverachtend und unappetitlich ist, muss man wissen, dass in der Steiermark Werbung für Bordelle per se verboten ist.”
Besonders schockierend ist die Verwendung des Begriffs “Mädchen” auf dem Plakat, den Bekhit als “eine Anspielung auf Pädophilie” interpretiert.
Sie erwartet, dass es aufgrund dieser Aktion rechtliche Konsequenzen geben wird.
In einem Interview mit “Mein Bezirk” verteidigte der Bordell-Betreiber, Rene Wollinger, die umstrittene Anzeige. Er erklärte: “Es ist mir vollkommen klar, dass das Wort ‘Mädchentester’ im ersten Moment darauf deutet, dass wir auf der Suche nach Männern sind, die Damen unseres Etablissements auf Qualifikationen ihrer Branche testen.” Dies sei jedoch nicht der Fall. Stattdessen suche man angeblich jemanden, der die Bewerberinnen “psychisch auf diesen schwierigen – wahrscheinlich härtesten – Job der Welt vorbereiten” solle.
Wollinger gab zu, dass das Plakat dazu gedacht war, Aufmerksamkeit zu erregen.
Die Kontroverse um das Plakat rückt die Arbeitsbedingungen und die sozialen Herausforderungen, denen Prostituierte in der Branche gegenüberstehen, erneut ins Licht. Viele Menschen, insbesondere Frauen, werden gegen ihren Willen zur Prostitution gezwungen und erleben Ausbeutung und Gewalt. Ein Großteil der Betroffenen leidet zudem unter Drogenabhängigkeit, was den Ausstieg aus dem Milieu erschwert.
In diesem Kontext hat sich in Deutschland seit den 1980er-Jahren die sogenannte “Hurenbewegung” entwickelt, die schließlich in den Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen mündete. Dieser Verband kämpft für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Prostituierten und setzt sich für ihre Rechte ein.
Die Debatte um das Plakat des “Maximus”-Bordells in Graz verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die Diskussion über Prostitution und die damit verbundenen sozialen Probleme fortzusetzen und Lösungen zu finden, um die Sicherheit und Würde der Betroffenen zu gewährleisten.
MEIN BEZIRK – 5 MIN – BILD