Bochum

Brandstiftungen und Schuss auf Synagoge `21 – Tatverdächtiger in Haft

Bochum - Synagoge - Polizei

Brandstiftungen und Schuss auf Synagoge 2021

Bochum – 

Nach intensiven Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist ein 37-jähriger Bochumer festgenommen worden. Er gilt als dringend tatverdächtig für mehrere Delikte – unter anderem eine Schussabgabe auf die Bochumer Synagoge 2021 (wir berichteten).

Auf die Spur kamen die Ermittlerinnen und Ermittler dem 37-Jährigen nach einer Brandstiftung am 20. Dezember 2022 in Bochum. Ein im Bereich der Küpperstraße geparktes Auto war nachts in Brand gesetzt worden, Polizeibeamte nahmen den Bochumer kurz darauf in Tatortnähe fest.

Der Abgleich seiner DNA-Probe ergab gleich mehrere Treffer. Demnach ist der Tatverdächtige nach aktuellem Stand unter anderem für weitere Brandstiftungs- und Sachbeschädigungdelikte sowie die Abgabe eines Schusses 2021 auf die Bochumer Synagoge verantwortlich.

Nach aufwendigen Ermittlungen durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei mit richterlichem Beschluss am Donnerstag, 25. Mai, die Arbeitsstelle sowie die Wohnung des 37-Jährigen und nahmen ihn fest. Die Beamten stellten zahlreiche Beweismittel sicher, unter anderem Messer, rechte Devotionalien und Marihuanapflanzen. Darüber hinaus fanden sie eine Gaspistole, die als Tatwaffe für den Schuss auf die Synagoge infrage kommt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum ist ein Untersuchungshaftbefehl durch das Amtsgericht Bochum erlassen worden.

Die Ermittlungen dauern an.

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