Der Leitung der Feuerwehr Bremen ist am heutigen Mittwoch, den 16. Mรคrz 2022, bekannt geworden, dass offensichtlich drei Feuerwehrbeamte am Montag, den 14. Mรคrz, an einer Demonstration von Impfgegner:innen teilgenommen haben. Sie haben Westen mit handgeschriebener Aufschrift “Feuerwehr” sowie Banner mit der Aufschrift “Feuerwehr Bremen” mitgefรผhrt. “Die Feuerwehr Bremen distanziert sich sehr deutlich von Auftritten und Aussagen dieser Gruppierungen”, betont Philipp Heรemer, Leiter der Feuerwehr Bremen.
“Wir werden niemandem die Teilnahme an Demonstrationen verbieten und wollen auch nicht die freie Meinungsรคuรerung einschrรคnken”, erklรคrt Heรemer. “Aber mit der Verwendung von Feuerwehr-Symbolik haben die Beteiligten ihre Zugehรถrigkeit zur Feuerwehr missbraucht, das Image der Feuerwehr Bremen und damit die groรe vorbildlich agierende Mehrheit der Kolleg:innen รถffentlich beschรคdigt.” Die Leitung der Feuerwehr prรผft nun disziplinarische Konsequenzen.
รber 95 Prozent der insgesamt rund 1.300 Mitarbeitenden der Berufsfeuerwehr und Angehรถrigen der Freiwilligen Feuerwehren sind mittlerweile “geboostert” beziehungsweise erfรผllen den Status 2G+. Die Maรnahmen zum Infektionsschutz, wie Kohortenbildung und Vereinzelungen, zusรคtzlicher Testungen, Tragen von FFP2-Masken und die Einhaltung der Abstandsgebote, werden von den Feuerwehrangehรถrigen mit sehr groรer Disziplin eingehalten.
“Das fรผhrt zu Einschrรคnkungen und erfordert vor allem Geduld. Ich habe hรถchsten Respekt vor den Kolleg:innen und Kamerad:innen”, sagt Feuerwehrchef Philipp Heรemer: “Dementsprechend kritisch werte ich das aktuelle Ereignis.”
รber Monate hat die Feuerwehr Bremen ihren Mitarbeitenden und Mitgliedern Impfangebote gemacht, eigene Impfaktionen an unterschiedlichen Standorten organisiert und jรผngst auch nochmal die Impfung mit den neuen “Totimpfstoffen” forciert.
Die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht ist auch im Dienstbetrieb der Feuerwehr Bremen umzusetzen. Daraus folgend รผbermittelt die Feuerwehr den Impfstatus der Mitarbeitenden an das Gesundheitsamt. Konsequenzen fรผr ungeimpfte Einsatzkrรคfte obliegen nun zunรคchst dem Gesundheitsamt.
