Sachschaden in Höhe von ca. 170.000 Euro entstand am Dienstagabend (04.07.) bei einem Lkw-Brand auf der A 66 bei Kerzell. Ein 45-jähriger aus Dieburg war gegen 20:45 Uhr mit seinem Sattelzug, der Stückgut geladen hatte, auf der A 66 zwischen den Anschlussstellen Neuhof-Nord und Fulda-Süd unterwegs, als er wegen einer Motorstörung auf dem Standstreifen anhalten musste. Unmittelbar danach fing die Zugmaschine Feuer und brannte komplett aus.
Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr dehnte sich der Brand weiter aus und beschädigte den Auflieger samt Ladung stark. Glücklicherweise konnte der Fahrer rechtzeitig sein Führerhaus verlassen und sich in Sicherheit bringen, sodass er unverletzt blieb. Der Fahrbahnbelag wurde aufgrund der großen Hitzeentwicklung ebenfalls massiv in Mitleidenschaft gezogen.
Wegen der umfangreichen Lösch- und Bergungsarbeiten musste die A 66 in diesem Streckenabschnitt für ca. 6 Stunden voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Dadurch kam es zu erheblichen Behinderungen. Eine Organtransport-Fahrerin, die mit einer im Klinikum Fulda dringend erwarteten Spenderniere im Stau steckengeblieben war, musste von der Polizei durch die Rettungsgasse geleitet werden, um noch rechtzeitig im OP einzutreffen. An der Einsatzstelle befand sich neben zwei Streifen der Polizeiautobahnstation Petersberg und des Polizeiposten Neuhof ein großes Aufgebot an Kräften der Feuerwehren aus Neuhof, Eichenzell und Kerzell, sowie der Autobahnmeisterei Fulda und der Unteren Wasserbehörde. Auch der Gefahrgutzug der Feuerwehr Fulda wurde vorsorglich hinzugezogen. Gegen 03:00 Uhr waren die Einsatzmaßnahmen soweit beendet, dass der Verkehr wieder normal weiterlaufen konnte. Als Brandursache wird ein technischer Defekt angenommen.