Brutaler Kiosk-Überfall in Dortmund
Ein brutaler Kiosk-Überfall in Dortmund erschüttert die Stadt: Zwei erst 13 Jahre alte Jugendliche greifen in der Nacht zu Samstag
einen 37-jährigen Kioskinhaber mit einer Machete und Pfefferspray an. Die Täter richten schwere Verletzungen an und flüchten mit Bargeld.
Angriff mit Machete und Pfefferspray
Die beiden Jugendlichen stürmen laut Polizeiangaben bewaffnet in das Geschäft. Ohne Vorwarnung sprühen sie dem Betreiber Pfefferspray ins Gesicht. Der Kioskinhaber versucht sich zu schützen, doch die Täter schlagen mit einer Machete mehrfach auf seinen Kopf ein. Während der Abwehrbewegungen treffen die Hiebe Hände und Finger des Opfers.
Der Angriff endet dramatisch:
Die Täter trennen dem Mann den linken Daumen vollständig ab und verletzen mehrere Finger der rechten Hand beinahe bis zur Abtrennung. Zusätzlich erleidet der 37-Jährige schwere Verletzungen an Brust und Bein. Trotz der enormen Brutalität überlebt der Mann den Überfall.
Tatverdächtige im Kindesalter
Die Polizei kann die mutmaßlichen Täter kurze Zeit später nahe dem Tatort festnehmen. Die Beamten stellen eine Machete, Pfefferspray, eine Pistole sowie die Beute sicher. Bei den Jugendlichen handelt es sich um einen syrischen Schüler und einen Deutsch-Bulgaren.
Weil die Jugendlichen unter 14 Jahre alt sind, gelten sie als strafunmündig. Die Behörden übergeben sie auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Dortmund und des Jugendamtes an Eltern beziehungsweise Großeltern. Die Tat sorgt angesichts der Gewaltbereitschaft Minderjähriger für neue Debatten zum Strafrecht.
Mordkommission übernimmt Ermittlungen
Die Polizei richtet eine Mordkommission ein. Die Ermittler betonen, dass die Verletzungen tödlich hätten enden können. Der Kioskinhaber bleibt in ärztlicher Behandlung, ist aber außer Lebensgefahr. Der Zustand der Handverletzungen entscheidet nun über die langfristigen Folgen.
Weitere Hintergründe zur Tat klären die Ermittlungen. Auch das Jugendamt prüft Maßnahmen, da die Täter bereits auffällig gewesen sein sollen.
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