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Bundesnetzagentur: Wir verbrauchen zu viel Gas !

Deutschland - PK Scholz - Warnung

Der Gasverbrauch der Haushalte steigt derzeit hierzulande zu stark an.
Deshalb schlägt die Bundesnetzagentur jetzt Alarm!

Pk von Scholz, Habeck und Lindner um 14 Uhr

In der vergangenen Woche habe der Verbrauch von Haushalten und kleineren Gewerbebetrieben deutlich über dem durchschnittlichen Verbrauch der entsprechenden Vorjahreswochen gelegen, berichtete die Behörde am Donnerstag in Bonn. Die Zahlen seien „sehr ernüchternd“. „Ohne erhebliche Einsparungen auch im privaten Bereich wird es schwer, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden“, sagte Netzagenturpräsident Klaus Müller.

Zwar sei die vergangene Woche kälter als die Vorjahreswochen gewesen. Auch seien Verbräuche immer Momentaufnahmen und könnten sich schnell ändern. Einsparungen müssten jedoch auch bei weiter sinkenden Temperaturen stattfinden, betonte Müller. „Das ist kein Selbstläufer.“

Angesichts der gut gefüllten Speicher könne man unter drei Voraussetzungen gut über den Winter kommen. Zum einen müssten die Projekte zur Erhöhung der Gasimporte, wie etwa die Errichtung von LNG-Terminals realisiert werden. Zum anderen müsse die Gasversorgung in unseren Nachbarländern ebenfalls stabil bleiben. „Und drittens muss Gas eingespart werden, auch wenn es zum Winter hin noch kälter wird. Da wird es auf jeden Einzelnen ankommen“, sagte Müller weiter.

Privaten Haushalte und kleinere Gewerbekunden sind in Deutschland für rund 40 Prozent des Gasverbrauchs verantwortlich.

Dieser Gasverbrauch hat sich bis Mitte September zum Teil deutlich unter den durchschnittlichen Verbräuchen der Vorjahre bewegt. Dann aber die Wende!

In der vergangenen Woche lag der Verbrauch mit 483 Gigawattstunden um 14,5 Prozent über dem durchschnittlichen Wert dieser Woche in den Jahren 2018 bis 2021.

NTV – BILD – WELT

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