Bundespolizei fahndet mit Hubschraubern im Saarland und Rheinland-Pfalz
Koblenz, Saarbrรผcken, Kaiserslautern, Trier –ย
Gestern fรผhrte die Bundespolizeidirektion Koblenz in der Zeit von 10 bis 18 Uhr im Bereich des Grenzรผbergangs Saarbrรผcken “Goldene Bremm” und weiteren, benachbarten Grenzรผbergรคngen
eine sogenannte Hubschraubersprungfahndung durch.
Durch stationรคre Kontrollstellen รผberwachten die Einsatzkrรคfte der Bundespolizeiinspektionen Kaiserslautern, Saarbrรผcken und Trier sowie der Mobilen Kontroll- und รberwachungseinheit (MKร),
den grenzรผberschreitenden Verkehr an den hochfrequentierten Hauptverkehrsrouten im Grenzgebiet
zu Frankreich, Belgien und Luxemburg.
Etliche Hubschrauber kamen zum Einsatz
Die Hubschraubersprungfahndung ergรคnzte dazu die Kontrolle des Grenzverkehrs durch temporรคre Kontrollstellen an Ausweichrouten. Sie ist eine planmรครig vorbereitete, gezielte, mit Einsatzschwerpunkten durchgefรผhrte Suche nach Personen oder Sachen, auch unter Verwendung
von Polizeihubschraubern als Einsatzmittel.
Zum Einsatz kamen ein groรer Transporthubschrauber vom Modell Super Puma sowie ein leichter Transporthubschrauber vom Modell EC 155, welche die Einsatzkrรคfte der MKร schnell und dynamisch zwischen den Kontrollstellen transportierte. Zwei franzรถsische Urkundenfachkrรคfte der Police Aux Frontiรจres sowie Einsatzkrรคfte der deutsch-franzรถsischen Einsatzeinheit der Bundespolizeiabteilung
Bad Bergzabern, unterstรผtzten die Arbeit der luftverlasteten Polizeikrรคfte. Mit dieser Art der Fahndung kรถnnen viele Routen und Strecken in einem groรen Einsatzraum flexibel abgedeckt werden.
Die Bundespolizeidirektion Koblenz, die รถrtlich fรผr die Bundeslรคnder Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zustรคndig ist, setzt ihr Personal zeitlich und รถrtlich flexibel ein. Hiermit reagiert sie lageangepasst, schnell und effizient auf polizeiliche Anlรคsse oder Lageentwicklungen. Ziel dieser flexiblen Kontrollen im deutschen Grenzgebiet ist es, die irregulรคre Migration sowie die grenzรผberschreitende Kriminalitรคt zu bekรคmpfen und das Dunkelfeld aufzuhellen.
Einsatzleiter Polizeirat Gerald Voร ist mit der Bilanz zufriedenย
Die Bilanz des Fahndungseinsatzes kann sich sehen lassen: Insgesamt kontrollierte die Bundespolizei
674 Personen sowie 337 Fahrzeuge, darunter fรผnf Busse. Hierbei stellten die Einsatzkrรคfte zehn Fahndungstreffer fest. Insgesamt wurden zehn Personen festgestellt, die unerlaubt eingereist sind.
Besonders zu erwรคhnen ist, dass ein Mann kontrolliert wurde, der 100.000 Euro in bar sowie mehrere kleine Goldbarren in seinem Fahrzeug mit sich fรผhrte. Der Zoll wurde informiert und wird im Rahmen eines Clearingverfahrens die Rechtmรครigkeit der Einfuhr รผberprรผfen. Bis dahin werden das Geld und die Goldbarren durch den Zoll sichergestellt.
Ferner stellten die Beamten drei Urkundenfรคlschungen, einen Verstoร gegen das Waffengesetz und zwei Verstรถรe gegen das Betรคubungsmittelgesetz fest. Ins Netz der Fahndungskrรคfte geraten sind ebenfalls vier Personen, die ohne die entsprechende Fahrerlaubnis unterwegs waren.
Der Einsatzleiter der gestrigen Hubschraubersprungfahndung, Polizeirat Gerald Voร, zeigte sich zufrieden mit der Bilanz des Tages und stellt fest: “Wir haben mit dem heutigen Fahndungseinsatz gezeigt, dass wir unsere Beamtinnen und Beamten jederzeit schnell, flexibel und koordiniert zu den Kontrollรถrtlichkeiten verlegen kรถnnen und dadurch – auch in Zukunft – fรผr das Gegenรผber letztlich unberechenbar bleiben.
