19-jähriger Chilene festgenommen
Die Bundespolizei Trier übernahm am Mittwochmorgen einen 19-jährigen Chilenen von der Police Luxemburg. Gegen ihn lag ein Europäischer Haftbefehl vor, der auf einen Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft München I zurückgeht. Die Ermittler werfen dem jungen Mann schweren Bandendiebstahl vor.
Tatverdacht im Zusammenhang mit europaweiten Einbruchsserien
Die Behörden stufen den 19-Jährigen als dringend tatverdächtig ein. Er soll als Mitglied einer international agierenden Bande zahlreiche Wohnungseinbrüche begangen haben. Die Täter schlugen vor allem in Süddeutschland zu, agierten jedoch nach aktuellem Ermittlungsstand auch über Ländergrenzen hinweg.
Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Bande gezielt Wohnobjekte ins Visier nahm und arbeitsteilig vorging. Die nun vollzogene Überstellung gilt als bedeutender Schritt für die weitere Aufklärung der Einbruchserie.
Festnahme am Grenzübergang Wasserbilligerbrück
Die Übergabe an die Bundespolizei erfolgte am Grenzübergang Wasserbilligerbrück. Nach der Übernahme führten die Beamten den 19-Jährigen einem Richter vor. Die Justiz ordnete anschließend die Einlieferung in die nächstgelegene Jugendstrafanstalt an.
Behörden arbeiten eng zusammen
Der Fall zeigt erneut, wie eng europäische Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten. Durch den Europäischen Haftbefehl können Staaten tatverdächtige Personen schneller überstellen und Ermittlungsverfahren ohne lange Wartezeiten fortsetzen.
Weitere Informationen zu Polizeimeldungen aus Deutschland finden sich unter blaulichtmyk.de/deutschland/. Zudem stellt die Polizei bundesweit Hintergrundinformationen zu Haftbefehlen und Ermittlungsverfahren bereit.
