München

Bundespolizei sucht Geschädigte von sexueller Belästigung

München - Regionalbahn - Bundespolizei

Bundespolizei sucht Geschädigte von sexueller Belästigung

München/Dachau

Am Donnerstagnachmittag, den 6. Juni, kam es in einer Regionalbahn von München Richtung Nürnberg zu einem Vorfall, bei dem ein 49-jähriger Mann mehrere Fahrgäste belästigt und insbesondere weibliche Reisende unsittlich berührt haben soll.

Der Vorfall wurde bekannt, nachdem der Mann eine Sanitäterin begrapschte, die ihm aufgrund von Kreislaufproblemen helfen wollte. Gegen 15:45 Uhr wurde ein Rettungswagen des Dachauer Roten Kreuzes zum Bahnhof Dachau gerufen, nachdem ein Notruf einging, dass ein männlicher Fahrgast im Zug über Kreislaufbeschwerden klagte.

Als die Rettungskräfte eintrafen und sich um den Mann kümmern wollten, fasste der 49-Jährige einer Sanitäterin an die Brust. Daraufhin verließen die drei Sanitäter mit ihm den Zug und informierten die Polizei. Aufgrund seines Verhaltens wurde eine Alkoholisierung als Ursache für seine Kreislaufprobleme vermutet. Eintreffende Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten die Identität des in Ingolstadt wohnenden Deutschen fest.

Während der polizeilichen Maßnahmen leistete er plötzlich Widerstand und musste gefesselt zur
Wache am Münchner Hauptbahnhof gebracht werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,4 Promille. Da der Mann keinerlei Einsicht zeigte und zu befürchten war, dass er in seinem Zustand erneut Straftaten begehen würde, wurde er nach Rücksprache mit dem zuständigen Gericht bis zum heutigen Morgen in Unterbindungsgewahrsam genommen.

Aufgrund von Zeugenaussagen wird davon ausgegangen, dass der 49-Jährige weitere Personen im Zug, insbesondere Frauen, sexuell belästigt hat. Betroffene sowie Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Telefonnummer 089 515 550 0 zu melden.

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