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Bundestag beschließt neuen freiwilligen Wehrdienst: So soll die Bundeswehr wachsen

5. Dezember 2025 3 Min. Lesezeit
freiwilliger Wehrdienst Bundeswehr

Bundestag beschließt neuen freiwilligen Wehrdienst: So soll die Reform ablaufen

Der Bundestag führt einen freiwilligen Wehrdienst ein und schafft damit den größten Umbau der Bundeswehr seit Jahren. Ziel ist es, die Truppe bis 2035 von derzeit rund 183.000 auf bis zu 270.000 aktive Soldaten zu vergrößern. Zusätzlich plant das Verteidigungsministerium, 200.000 Reservisten zu gewinnen. Der Beschluss setzt auf mehr Freiwillige, neue Musterungszentren und finanzielle Anreize.

So funktioniert der neue freiwillige Wehrdienst

Ab dem kommenden Jahr erhalten alle 18-jährigen Männer und Frauen einen digitalen Fragebogen. Männer müssen ihn ausfüllen, Frauen dürfen freiwillig teilnehmen. Der Bogen erfasst Motivation und Fitness. Die Bundeswehr prüft anschließend, wer für den freiwilligen Wehrdienst geeignet ist und unterbreitet ein Angebot, das Interessierte annehmen oder ablehnen können. Der Dienst dauert mindestens sechs Monate.

Die flächendeckende Musterung startet ab dem 1. Juli 2027. Dann müssen alle Männer eines Jahrgangs zu Eignungstests erscheinen. Bis dahin baut das Ministerium die Kapazitäten schrittweise aus, um jährlich rund 300.000 junge Männer untersuchen zu können. Frauen dürfen sich freiwillig melden, werden aber nicht verpflichtend gemustert – das lässt das Grundgesetz derzeit nicht zu.

Wie die Musterung abläuft

Verteidigungsminister Boris Pistorius plant ein kompaktes Verfahren. Tauglichkeitstests, Gespräche und die Zuordnung zu geeigneten Bereichen sollen an einem Tag stattfinden. Die Bundeswehr will auch Einsätze außerhalb des Militärs anbieten, etwa im Katastrophenschutz oder Zivildienstnähe. Dafür entstehen bis Ende 2026 insgesamt 24 zusätzliche Musterungszentren in deutschen Innenstädten.

Rekrutierung und Ziele bis 2030

Pistorius strebt an, dass sich bereits ab dem kommenden Jahr 20.000 junge Menschen pro Jahr freiwillig melden. 2027 sollen es 23.000 sein,
2030 rund 38.000. Damit würde etwa jeder achte junge Mann eines Jahrgangs zur Truppe gehen. Der Minister berichtet dem Bundestag künftig halbjährlich über die erreichten Zahlen.

Anreize für den freiwilligen Dienst

Die Bundesregierung setzt auf finanzielle Verbesserungen. Der Sold steigt auf 2.600 Euro brutto, etwa 2.300 Euro netto. Ab zwölf Monaten Dienst erhalten Teilnehmer Zuschüsse für Führerscheine – 3.500 Euro für Pkw, 5.000 Euro für Lkw. Die Bundeswehr garantiert kostenlose Unterkunft, Verpflegung und Bahnfahrten in Uniform. Außerdem soll der Dienst möglichst heimatnah stattfinden.

Was passiert, wenn Freiwillige fehlen?

Reichen die Meldungen nicht aus, kann der Bundestag eine Bedarfswehrpflicht beschließen. Dafür müssten zunächst die ausgesetzte Wehrpflicht reaktiviert und Einberufungen per Los eingeführt werden. Weiterhin gilt das Recht auf Kriegsdienstverweigerung. Wer verweigert, müsste im Ersatzdienst arbeiten – damit könnte der Zivildienst zurückkehren.

Platzmangel: Kasernenbau im Rekordtempo

Die Bundeswehr baut ihre Infrastruktur massiv aus. Bis 2031 entstehen mehr als 270 neue Gebäude in Modulbauweise für insgesamt 3,5 Milliarden Euro. So sollen die zusätzlichen Soldaten und Freiwilligen untergebracht werden.

Wechsel zur Bundeswehr auch mit 40 oder 50 möglich

Laut Bundeswehr können auch ältere Bewerber einsteigen. Vor allem im zivilen Bereich bestehen Chancen. Körperlich anspruchsvolle Laufbahnen haben jedoch strengere Altersgrenzen. Grundsätzlich gilt: Je intensiver der Einsatz, desto niedriger das erlaubte Einstiegsalter.

Weitere regionale Nachrichten finden Leser im Newsbereich von blaulichtmyk.de. Informationen zu deutschlandweiten Meldungen stehen unter blaulichtmyk.de/deutschland/. Offizielle Informationen bietet zudem die Bundeswehr sowie die Bundesregierung.

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