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Bundestag entscheidet über die Freigabe von Cannabis

Deutschland - Cannabis - Ampel-Koalition

Bundestag entscheidet über die Freigabe von Cannabis

Die Diskussion über die begrenzte Legalisierung von Cannabis in Deutschland erreicht einen entscheidenden Punkt: Der Bundestag nimmt heute Stellung zu den Plänen der Ampel-Koalition.

Diese sehen eine kontrollierte Freigabe unter strengen Regeln vor.

Kontroverse Diskussion im Bundestag

Die Gesetzespläne der Ampel-Koalition stoßen auf geteilte Meinungen im Parlament. Eine namentliche Abstimmung ist vorgesehen, während sich einige Abgeordnete, insbesondere aus den Reihen der Union und AfD, gegen das Vorhaben positioniert haben. Die Zustimmung der SPD, Grünen und FDP deutet jedoch auf eine mögliche Verabschiedung des Gesetzes hin.

Was die Legalisierung umfasst

Für Erwachsene ab 18 Jahren sollen der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum erlaubt sein. Zuhause dürfen bis zu drei Cannabispflanzen angebaut werden, und der Besitz von bis zu 50 Gramm Cannabis wird gestattet. Öffentlicher Konsum wird jedoch in bestimmten Bereichen, wie Schulen und Sportstätten, verboten sein.

Verteidigung der Pläne durch die Ampel-Politiker

Befürworter der Legalisierung argumentieren für eine neue Drogenpolitik, die auf Gesundheitsschutz und Prävention setzt. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, betont die Notwendigkeit eines besseren Schutzes vor gefährlichen Mischungen auf dem Schwarzmarkt.

Kritik und Bedenken der Opposition

Die Union bleibt bei ihrer Ablehnung und warnt vor einem Anstieg des Cannabiskonsums und daraus resultierender Abhängigkeit. Bayern prüft sogar rechtliche Schritte gegen das Gesetz. Auch Verkehrs- und Jugendschutz sind Gegenstand der Debatte, wobei Experten Bedenken hinsichtlich des Zugangs von Jugendlichen zu Cannabis äußern.

Gemischte Meinungen in der Bevölkerung

Umfragen zeigen eine gespaltene Meinung der Bürger zur Cannabis-Legalisierung, wobei 47 Prozent für und 42 Prozent gegen eine Legalisierung sind. Die Entscheidung des Bundestags wird somit von kontroversen Ansichten begleitet. 11 Prozent äußerten sich dazu nicht.

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