Die Corona-Pandemie hat auch die Stadt Koblenz in den vergangenen Monaten immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Egal, ob Corona-Ambulanz und Impfzentrum in der CGM Arena oder Testzentren: Gemeinsam mit Partnern musste die Stadtverwaltung mitsamt ihren Ämtern und Eigenbetrieben teilweise binnen weniger Tage neue Angebote für die Bevölkerung schaffen, um so für die Pandemiebewältigung und -bekämpfung im jeweiligen Stadium gewappnet zu sein.
Ein wichtiger Partner sowie Unterstützer war dabei über die gesamte Zeit die Bundeswehr. Im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) koordinierte das aus Reservisten bestehende Koblenzer Verbindungskommando unter der Leitung von Oberstleutnant Hansjörg Schütz die wertvolle Hilfe vor Ort.
In enger Absprache mit dem Amt für Personal und Organisation der Stadt Koblenz und nach entsprechenden Hilfeleistungsanträgen wurden während der Corona-Pandemie zahlreiche Einsätze von Soldatinnen und Soldaten in Altenpflegeeinrichtungen, in Testzentren, zum Telefondienst im Ordnungsamt, zum Materialtransport im Stadtgebiet oder eben in der Corona-Ambulanz auf dem Oberwerth realisiert. Hier wurden durch die Angehörigen der Streitkräfte Patienten begrüßt und registriert, Daten eingegeben und die Dokumentationen gepflegt, dem ärztlichen Personal assistiert, die Einhaltung der Hygienevorschriften überwacht sowie Datenbestände verwaltet.
Insgesamt waren so in den zurückliegenden acht Monaten rund 60 Soldaten der Bundeswehr aus dem in Koblenz ansässigen Zentrum Innere Führung sowie den Standorten Kastellaun und Gerolstein in der Rhein-Mosel-Stadt im Einsatz. Nunmehr endete zum 30. Juni die im Rahmen der Zivil- Militärischen Zusammenarbeit koordinierte Unterstützung durch die Bundeswehr.
Oberbürgermeister David Langner und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs nahmen dies zum Anlass, um vor der Corona-Ambulanz stellvertretend einigen Bundeswehrsoldaten, ihren Führungskräften sowie dem Koblenzer Verbindungskommando um Oberstleutnant Hansjörg Schütz und Major Udo Güttner für ihren monatelangen Einsatz zu danken. „Die Soldatinnen und Soldaten waren stets eine wichtige Unterstützung, um die Pandemie in Koblenz in den Griff zu bekommen. Mein Dank gilt allen für ihr überragendes Engagement“, erklärte Langner. Der Einsatz der Soldatinnen und Soldaten zeige, dass Koblenz und die Bundeswehr, nicht nur aufgrund der langjährigen Geschichte des Standortes, einfach zusammengehören, so der Koblenzer Oberbürgermeister. Gleichzeitig brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Stadt Koblenz auch in Zukunft im Ernstfall auf die Unterstützung der Bundeswehr, beispielsweise bei Hochwassereinsätzen und Bombenevakuierungen, zählen könne.
„Es bewährt sich das Konzept, Zivil-Militärische Zusammenarbeit ganz in die Hände von Reservisten zu legen. Unter Führung des Landeskommandos Rheinland-Pfalz haben wir als Spezialisten vor Ort eine gute Kenntnis der lokalen Gegebenheiten, und regelmäßige Übungen aktualisieren diesen Wissensstand. Wir opfern einen nicht unerheblichen Teil unsere Freizeit, um in unserer Heimatstadt zum Wohl der Bürger etwas zu bewegen“, machte an der CGM Arena Oberstleutnant Hansjörg Schütz deutlich, der im Hauptberuf Oberstudienrat am Eichendorff-Gymnasium für die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie und Chemie ist.Bildunterzeile:Oberbürgermeister David Langner und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs (beide vordere Reihe) dankten den Bundeswehrsoldaten des Zentrums Innere Führung, dem Koblenzer Verbindungskommando unter der Leitung von Oberstleutnant Hansjörg Schütz (Zweite Reihe, zweiter von rechts) sowie dem Team der Corona-Ambulanz für ihre wertvolle Unterstützung in den vergangenen Monaten der Pandemie.