Bundespolizei Waidhaus verhaftet zehnfach gesuchten Straftäter
Waidhaus –
Ein dicker Fisch ist Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus am Mittwochnachmittag (23. Oktober) ins Netz gegangen. Der wegen Taschendiebstahl gesuchte Seriendieb stand auf der Fahndungsliste von gleich zehn Justizbehörden. Da es sich bei zwei der Fahndungsersuchen um Untersuchungshaftbefehle handelte, lieferten Beamte der Bundespolizei den Osteuropäer bei der Justiz in Nürnberg ab.
Nicht weniger als acht Staatsanwaltschaften und zwei Amtsgerichte aus ganz Deutschland suchten den 49-jährigen Rumänen. Gegen ihn lagen vier Wohnortfeststellungen, vier Vernehmungsersuchen und zwei Untersuchungshaftbefehle auf sich. Wegen des dringenden Tatverdachts des Diebstahls in Tateinheit mit Computerbetrug erließen die Amtsgerichte Nürnberg und Augsburg Untersuchungshaftbefehl gegen den 49-Jährigen. Nach den bisherigen Ermittlungen soll der Taschendieb in mehreren Fällen über 5.500 Euro erbeutet haben. In sieben Fällen soll er Menschen beim täglichen Einkauf im Supermarkt die Geldbörse entwendet haben. Anschließend soll er die PIN der erbeuteten Bankkarten ausgelesen und die Bestohlenen so um mehrere hundert Euro erleichtert haben.
Bei Grenzkontrollen an der A6 bei Waidhaus klickten nun die Handschellen. Bei der Kontrolle des 49-Jährigen war sein langes Fahndungsregister nicht zu übersehen. Er wird nun der Justiz überstellt und dem zuständigen Ermittlungsrichter in Nürnberg vorgeführt.