Bundespolizei findet manipulierte Corona-Testbescheinigung bei Busfahrerin
Mittenwald
Am Sonntagmittag (21. Februar) hat die Bundespolizei eine italienische Busfahrerin der Urkundenfรคlschung รผberfรผhrt.
Die Frau, die mit 22 Reisenden auf dem Weg nach Mรผnchen war, hatte an der zeitlichen Gรผltigkeit ihres Corona-Testergebnisses selbst Hand angelegt.
Bundespolizisten รผberprรผften am Grenzรผbergang Mittenwald-Scharnitz die Insassen eines Fernreisebusses aus Bologna.
Dabei stellten die Beamten sieben Reisende fest, die nicht die fรผr die Einreise erforderlichen Corona-Testergebnisse beziehungsweise triftigen Einreisegrรผnde
vorweisen konnten.
Die Busfahrerin legte zur Kontrolle unter anderem eine handschriftliche Bescheinigung รผber einen negativen Covid-19-Test vor.
Der unzureichende Inhalt sowie die Form des Zettels lieร bei den Beamten Zweifel aufkommen.
Die 55-Jรคhrige forderte daraufhin von der ausstellenden Apotheke in der Provinz Bologna das Testergebnis nochmals per E-Mail an.
Nun erkannten die Bundespolizisten, dass die Fahrerin die Uhrzeit in der handschriftlichen Bescheinigung um sechs Stunden nachdatiert hatte, vermutlich um bei der Rรผckfahrt nach Italien eine erneute Testung zu umgehen.
Nach Rรผcksprache mit der Staatsanwaltschaft Mรผnchen II stellten die Bundespolizisten die verfรคlschte Bescheinigung sicher und zeigten die Italienerin aufgrund des Verdachtes der Urkundenfรคlschung an.
Von den insgesamt 22 Businsassen konnten 15 ihre Reise mit Taxis fortsetzen.
Die Busfahrerin sowie die anderen sieben Reisenden mussten, da sie die pandemiebedingten Einreisebestimmungen nicht erfรผllten, umkehren.
